Kochnische zu Küchengeräten:Fünf Helfer für jede Küche

Küchengeräte

Küchenreibe, Seiher, Mixer, Waage und ein scharfes Messer - damit ist man fürs Erste gut ausgestattet.

(Foto: Christina Metallinos)

Übervolle Küchenschubladen und ratlose Gesichter in der Haushaltsabteilung: Die Industrie bringt etliche Küchenhelfer unter die Leute, dabei ist der Großteil davon unnötig. Fünf Utensilien, die in keiner Küche fehlen sollten.

Von Christina Metallinos

Melonenkugelausstecher, Eierschalensollbruchstellenverursacher, Spiralgemüsestreifenschneider: Für fast jeden Handgriff in der Küche gäbe es ein entsprechendes Utensil. Dabei ist Verzicht im Küchenschrank angesagt. Gerade, wenn man auf kleinem Raum kocht.

Mein eigener Umzug ist endlich vollbracht. Die Küche steht, die Utensilien kaufe ich nach und nach. So merke ich gerade, auf welche Helfer ich beim Kochen nicht verzichten kann - und welche überflüssig sind.

Diese subjektive Liste sollte nicht als absolut gesehen werden. Sie dient eher als Anregung, das Kochverhalten zu beobachten und sich so auf wenige, dafür aber qualitativ hochwertige Küchenutensilien zu beschränken.

Reibe: In der Theorie legt man eine flache Reibe hochkant in eine Schüssel und reibt die Zutaten dort hinein. In der Praxis balanciert man mit der einen Hand die wegrutschende Schüssel und die Reibe, mit der anderen rubbelt man beispielsweise weichen Käse und hat danach vor allem viele Käsebrocken auf dem Küchentisch - und nur wenige in der Schüssel. Hauchfeine Zitronenschale und fluffige Parmesanspäne gelingen am besten mit sehr scharfen Reiben. Aufgrund der Handhabung bin ich außerdem ein Fan von standsicheren Vierkantreiben oder solchen, die man fest über eine Plastikdose klemmen kann.

Seiher: Ohne den Wert von Trinkwasser schmälern zu wollen: Es gibt Situationen, in denen muss es weg. Verwässerte Nudeln und tropfende Salatblätter verderben Geschmack und Appetit. Selbst ein ordentlicher Schwall heißes Kochwasser bringt einen guten Seiher nicht ins Wanken. Je mehr Aussparungen er hat, desto besser. Nur zu groß sollten diese nicht sein - damit man die abgegossenen Erbsen nicht einzeln aus dem Becken fischen muss.

Mixer: Ob kompakter Multizerkleinerer, großer Standmixer oder schmaler Stabmixer, das ist reine Tyypsache. Hauptsache, man kann stufenlos verschiedene Pürier-Grade einstellen. Das spart Zeit, Muskelkraft und spart langfristig auch noch Geld. Fertiggekauftes Salatdressing und Smoothies sind nämlich alles andere als billig, lassen sich aber mit wenig Aufwand schnell selbst herstellen.

Waage: Augenmaß ist der schlechteste Berater beim Kochen (Was man mit Resten anfangen kann, lesen Sie hier), beim Backen können falsche Mengen jedoch das gesamte Produkt ungenießbar machen. Am präzisesten lässt sich das Gewicht an digitalen Küchenwaagen ablesen. Dafür ist deren Batterie genau dann leer, wenn man per Zuwiegefunktion gerade Backpulver zum Kuchenteig geben wollte. Deshalb: Immer eine Ersatzbatterie im Haus haben.

Messer: Gute Messer sind teuer, erleichtern aber die Zubereitung von Grund auf. Wenn ein Rezept nach kleinen Zwiebelwürfeln verlangt, sollte es sich nicht um zerrupfte Zellulosescheiben handeln, wer Tomatenscheiben benötigt, sollte diese nicht mit einem stumpfen Messer zerquetschen. Mit einem großen und einem kleineren Kochmesser sowie einem scharfen Brotmesser ist der Messerblock fürs Erste gut bestückt. Da kann man gerne etwas mehr Geld investieren - vor allem, wenn man sich stattdessen Julienneschneider, V-Hobel, Eierschneider und Knoblauchpresse spart.

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