Süddeutsche Zeitung

Julia Bönisch:Radler-Airbag

Sicherheit und Stilbewusstsein - das scheint beim Fahrradfahren ein unauflösbarer Widerspruch zu sein. Wer an seinem Leben hängt, sollte einen Helm tragen. Wer damit aber gut aussehen möchte, hat ein Problem. Dafür hat die Firma Hövding eine Lösung: Sie hat einen unauffälligen Airbag für Radfahrer entwickelt. Den Hövding legt man sich wie eine Manschette um den Hals, dort sieht er aus wie ein Wickelschal. In seinem Inneren sind Sensoren verborgen, die Stöße registrieren. Stürzt der Radler, bläst sich der Hövding innerhalb von einer Zehntelsekunde zu einem Helm auf, der den Kopf umschließt und vor Verletzungen schützt. Das Prinzip ist laut einer Studie der Stanford Universität bis zu acht Mal sicherer als ein konventioneller Helm. Erfunden haben den Hövding, der 299 Euro kostet, zwei schwedische Designerinnen. Mittlerweile bieten sie ihre Manschette sogar in unterschiedlichen Designs an. Nur in aufgeblasenem Zustand sieht der Hövding nicht besonders gut aus, dann erinnert er stark an Omas Trockenhaube. Aber wenn es drauf ankommt, sollten auch Modebewusste die Ästhetik hintenanstellen. www.hovding.de

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Quelle:
SZ vom 02.12.2017
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