Japanische Kultur:Feine Schnitte

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The Omiya Bonsai Art Museum

Eine Augenweide: Yama-momiji (Japanese Maple) heißt diese Bonsaisorte.

(Foto: The Omiya Bonsai Art Museum)

Seit Jahrhunderten gehören Miniaturbäume zur japanischen Kultur. Aber wie pflegt und hegt man diese filigranen Kostbarkeiten? Ein Besuch in Bonsai-Stadt.

Von Thomas Hahn

Kaori Yamada schaut in die Krone des Ahornbaumes. Dann tritt sie mit ihrer Schere an den Tisch heran, auf dem der Baum steht, und trimmt sein Laub mit schnellen, präzisen Schnitten. "In unserer Familie haben wir ein Motto", sagt sie: "Lass dich nicht von den Malern übertreffen." Bonsai ist die japanische Kunst, Bäume in einer Schale zu pflanzen, damit man sie in den Raum stellen und ihre ganze Schönheit auf einen Blick erfassen kann. In der alten Bonsai-Gärtnerei Seikouen in Omiya, die Kaori Yamada in fünfter Generation führt, haben sie diesen Auftrag immer besonders ernst genommen. Kein Gemälde sollte die knorrige Pracht des Stammes, die verspielte Ästhetik der Zweige und bunte Leichtigkeit der Blätter besser zeigen als ihre liebevoll gehegten Bonsai-Bäume.

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