Geschmackssache:Kampot-Pfeffer

Er gehört zu den edelsten Sorten überhaupt: Mit seinem Aroma trägt Kampot-Pfeffer mühelos ganze Gerichte. Besonders gut ist er zu Spargel und Erdbeeren.

Von Marten Rolff

Mit dem Pfeffer ist es längst wie mit Kaffee oder Schokolade; angesichts der Sortenvielfalt ist der Kunde überfordert, und Namen wie Voatsiperifery (eine madagassische Sorte) klingen eher nach Satire als nach Gewürz. Doch man sollte sich nicht abschrecken lassen, das Aroma von gutem Pfeffer entschädigt für alle Orientierungsqualen. Eine der edelsten (und teuersten) Sorten der Welt ist Kampot-Pfeffer, der nur in der Region um die kambodschanische Stadt Kampot angebaut werden darf. Sein beeindruckendes Bouquet - Experten riechen angeblich Noten von Eukalyptus, Minze, Kampfer, Thymian, Limettenzeste, Pfirsich, Zitrone, Meerluft und Kieselstein - muss man nicht analysieren können (Kieselstein? Nicht wirklich, oder?). Es reicht zu wissen, dass hochwertiger Pfeffer mühelos ganze Gerichte trägt. Je schlichter, desto besser. Ein schönes Frühsommerrezept hat die Kölner "Pfeffer-Boutique" (hennesfinest.com). Dafür grünen Spargel mit Puderzucker bestäuben und in der Pfanne karamellisieren lassen (er sollte knackig bleiben). Den Spargel mit geviertelten Erdbeeren mischen und mit gutem Olivenöl und weißem Balsamico anrichten. Mit Salz, Zucker und Rotem Kampot-Pfeffer abschmecken. Extrem aromatisch!

© SZ vom 01.06.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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