Sparks Joy!
Sie gehörte 2015 zu den ersten Akkuleuchten einer großen Designmarke und wurde quasi über Nacht zum Must-have der gepflegten Tischkultur – draußen genauso wie drinnen. Die „Battery“ von Kartell überzeugte nicht nur mit ihrer grazilen Figur, sondern vor allem mit der funkelnden Lichtstimmung, die der facettierte Schirm über den Tisch oder in den Raum wirft. Jetzt stellte der Mailänder Kunststoff-Spezialist eine völlig neu überarbeitete Version dieses jungen Klassikers von Ferruccio Laviani vor – ein leistungsstärkerer Akku sorgt für eine deutlich längere Laufzeit der Tischleuchte, über 14 Stunden Leuchtdauer sollen jetzt möglich sein. Außerdem haben sich die Italiener intensiv mit der Wirkung der Gehäusefarbe auf die Lichtstimmung auseinandergesetzt und eine komplett neue Palette entwickelt: Pastellrosa, Mintgrün, Hellorange und Himmelblau ergeben ein romantisch-angenehmes Wohn- und Tischlicht. Im Sinne der Nachhaltigkeit besteht die Leuchte heute zudem aus komplett recyceltem Polymethylmethacrylat. Neue innere Werte also, bei gleichbleibendem Charme – die leuchtet auch unterm Baum schön. Preis ab 210 Euro.
Hoch die Hände!
Mit der Variante „Botanist“ stellte der Modedesigner Paul Smith vergangenes Jahr eine Fortsetzung seines ausgefeilten Duftkerzen-Sortiments vor. Wie der Name schon andeutet, ist die Duftnote eine irgendwie britisch grün blühende und zugleich tiefsinnige Komposition, die schnell ihre Fans fand. Deswegen bekommt Botanist in diesem Winter auch eine exklusive Fortsetzung, von der die anderen Kerzen nur träumen können – als unisex Handpflegelinie. Das Segment ist ganz neu bei Paul Smith und besteht aus Lotion und Flüssigseife – natürlich formschön verpackt in typischer Paul-Smith-Streifenoptik. Ein stilvoller Hingucker im Bad für alle urbanen Gartenfreunde und Londonfans. Besonders die 75ml-Cremetube dürfte sich zum Dauergast in den Handtaschen der It-Girls und -Boys entwickeln und ist mit 30 Euro auch ein vergleichsweise günstiger Einstieg in die bunte Paul-Smith-Warenwelt.
Nordlicht
Sie können es einfach, die Nordländer: Schöne Dinge herstellen, deren Anblick sofort eine angenehm heitere Laune verbreitet. Gut, die grundsätzliche Hygge-Euphorie ist etwas abgeflacht, man weiß, dass in Schweden auch nicht alles Bullerbü ist, und das dänische Königshaus ließ gerade vermelden, Palast-Weihnachten in der Großfamilie fällt aus. Aber der Mix aus Formgefühl, Lässigkeit und lichten Farben: Die Decke „Bislett“ kann eigentlich nur aus Skandinavien kommen, in diesem Fall ist es Norwegen. Der traditionsreiche Textilhersteller Røros Tweed ist bekannt für Plaids und Kissenbezüge aus norwegischer Wolle, das Modell ist in drei Farbkombinationen erhältlich.
Im Chalet
Wonach riecht die Vorweihnachtszeit? Klarer Fall, nach Zimt, Mandelgebäck, dem Harz von Tannenzweigen, und genau diesen Aromen müsste eigentlich eine klassische Winter-Duftkerze entsprechen. Aber das Geschäft mit den scented candles folgt schon lange eigenen Gesetzen, was nicht nur an teilweise absurd hohen Preisen erkennbar ist, sondern auch daran, dass die äußere Form mindestens so viel hermachen muss wie der Inhalt: mit feinstem Porzellan, Kristallglas, geprägten Logos. Im Fall der Feiertags-Kerze von Baobab ist das Augenmerk auf die Oberfläche ein echter Gewinn: eine hübsch verschneite Skipisten-Landschaft, sehr romantisch (kein Mensch sollte in der Wirklichkeit noch fest mit solchen Wetterlagen rechnen). Das bringt sofort Chalet- oder mindestens Hüttenflair ins Wohnzimmer, auch wenn draußen der warme Föhnwind weht. Der Duft: Irisblüten, Feige, Moschus. Darf also gerne nach dem Fest weiterbrennen, wenn niemand mehr Zimtsterne riechen kann.
Schöner zündeln
Alle reden im Advent immer nur von Kerzen. Aber womit soll man die Dinger anzünden? Möchte eine 50-Euro-aufwärts-Duftkerze wirklich mit einem einfachen Plastikfeuerzeug entfacht werden? Hat der aufwendig gesteckte Adventskranz nicht etwas Besseres verdient? Wie wäre es also, dieses Jahr Streichhölzer von Trudon zu verschenken. Die sehen mit den humorvollen Illustrationen von Lawrence Mynott nicht nur schön aus, sie duften gleich noch selbst beim Anzünden, und zwar genauso wie die ikonische Ernesto-Kerze der Marke. Mit 19 Euro sind sie ein schönes Mitbringsel und lang genug, vier Kerzen auf einmal anzuzünden.
Mitgehangen, mitgefangen
Klar, die Frau freut sich ganz sicher auch über eine neue Handtasche. Aber die kosten ja mittlerweile fast so viel wie ein Kleinwagen. Da muss man sich schon sehr mögen oder den Haushaltsetat besser verwaltet haben als gewisse Ampelregierungen in Berlin. Wer sich zuletzt auf Laufstegen und Fußgängerzonen umgesehen hat, dem mag vielleicht aufgefallen sein, dass Handtaschen gerade so üppig behängt werden wie Weihnachtsbäume. Mit kleinen Anhängern, Bändern, Ketten oder Tüchern. Den Trend gab es in den Nullerjahren schon einmal, jetzt ist er zurück, weil das Ganze so schön individuell ist und der Lieblingstasche sofort einen neuen Look verpasst. Erlaubt ist, was gefällt, aber wer noch Inspiration sucht und in der Schublade nur die Janosch-Ente aus Kindheitstagen hat: Von Ferragamo gibt es die sogenannten Bag-Charms in Form des legendären Rainbow-Schuhs oder als Mini-Version der „Hug Bag“. Mit 395 Euro kosten sie allerdings fast so viel wie früher eine ganze Handtasche.