Gartenschläuche im Test:Wasser marsch!

Gartenschläuche im Test:  Illustration: Dirk Schmidt; Bearbeitung SZ

Illustration: Dirk Schmidt; Bearbeitung SZ

Deutsche Gärten werden im Sommer gewöhnlich mit großer Hingabe gegossen. Doch welcher Gartenschlauch eignet sich dafür am besten? Sieben Modelle im Test.

Von Georg Cadeggianini

Es gibt da diesen Kindertrick: Einfach den Schlauch zusammendrücken, warten, bis Mama oder Papa komisch in die Brause schauen, und dann zum richtigen Zeitpunkt wieder loslassen. Oder - die Sonne im Rücken, den Daumen auf dem Schlauchende - in den Himmel sprühen und über alle Regenbogenfarben staunen. Ansonsten ist die Magie eines Gartenschlauchs begrenzt. Er soll Wasser transportieren. Das möglichst lang, ohne dabei vom vielen UV-Licht klebrig oder brüchig zu werden, ohne auszubeulen, abzuknicken oder sich zu verdrehen. Er soll auch mal um zwei Ecken reichen, ganz hinter, wo der Stachelbeerstrauch steht, und auch dann noch was ausspucken, wenn er in der Mitte unter der Schubkarre festklemmt.

Ein Schlauch sollte immer mindestens eine lichtdichte Schicht haben. Sonst bilden sich schnell Algen im Schlauchinneren, die die Systeme verstopfen und die Gießbrause zur Sabberkanne werden lassen. Grob geschätzt gießt der Deutsche etwa 30 Liter Wasser pro Gartenquadratmeter im Jahr. Hört sich nach gar nicht so viel an, macht aber bei einer Gartengröße von 500 Quadratmetern fast 17 Stunden Vollstoff-Gießzeit.

Man kann sich also schon überlegen, wen man da so lang in der Hand halten will, durch welches Material das Wasser fließt, bevor es auf Rosmarin, Zucchini oder Erdbeeren landet, und wie man das Ganze wieder aufgerollt kriegt. Für den Test, der keine Langzeitqualitäten berücksichtigen kann, wurde ein kleiner Gießparcours aufgebaut, Hindernisse und Kanten in den Weg gelegt, gezerrt und gedreht. Wasser marsch!

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