Hobbygärtner:Immer mit der Ruhe

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Wer dem eigenen Garten gegenüber eine gewisse Gleichgültigkeit entwickelt, hat mehr Zeit für die schönen Dinge im Leben: zum Beispiel in der Sonne liegen und lesen.

(Foto: sergiodv/Imago/Panthermedia)

Der Garten sollte ein Sehnsuchtsort sein - wäre da nicht dieses elende Unkraut und der eigene Anspruch, dass alles immer perfekt sein muss. Ein Plädoyer für mehr Gelassenheit im Grünen.

Von Gerhard Matzig

Als Selbstauskunft kommt es vermutlich nicht besonders schmeichelhaft rüber: Aber nach zwölf Jahren im schier unermüdlichen Dienst eines - bislang! - geradezu wahnhaft (und übrigens vergeblich) perfektionierten Rasens im Münchner Stadtteil Waldtrudering werde ich erstens Friedrich dem Großen immer ähnlicher. Und zwar in seiner depressiven, kriegerisch unglücklichen Phase, als er während der Schlacht bei Kunersdorf, die eher unschön endete für Preußens Glanz und Gloria, sagte: "Es ist alles verloren." Damals waren ihm gerade zwei Schlachtrösser "unter dem Leib" verendet. Im Kugelhagel. In meinem Fall sind es zwei verröchelte Rasenmäher. Ohne Kugelhagel zwar, aber doch dahingesunken in fast schon kriegerischer Weise.

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