Home Stil Mode Costume Instute am Met - Spitzentanz in New York Gala des Costume Institute : Spitzentanz in New York 8. Mai 2012, 14:39 Uhr
Viel Stoff, viel Haut: So lautet die unausgesprochene Themenvorgabe des Abends im Metropolitan Museum. Während Beyoncé das Paradoxon mit Bestnoten meistert, dürfte sich Schauspielerin Rooney Mara wünschen, ein anderes Spitzenkleid gewählt zu haben.
Costume Institutes.
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Viel Stoff, viel Haut: So lautet die unausgesprochene Themenvorgabe des Abends im Metropolitan Museum. Während Beyoncé das Paradoxon mit Bestnoten meistert, dürfte sich Schauspielerin Rooney Mara wünschen, ein anderes Spitzenkleid gewählt zu haben.
Da wird doch nicht etwa über die gewagten Outfits der anderen Gäste hergezogen? Miss Blanchett, hochgeschlossen in dunkler Robe, sei die eine oder andere spitze Bemerkung ja noch erlaubt. Aber Designerin Sarah Burton (rechts) müsste allein aus beruflichem Ethos heraus den modischen Mut all der Prominenten schätzen, die in Scharen zum New Yorker Metropolitan Museum strömten. Und Sängerin Florence Welch (links)? Nun ja. Ihre quastenbesetzte Hochzeitstorte verfehlte das modische Thema des Abends ohnehin.
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Das nämlich lautete: Mit so viel Stoff wie möglich so wenig wie möglich verstecken...
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...Dass das keine Impossible Conversation ist, beweist Sängerin Beyoncé vorbildlich in ihrem Pfauenkleid. "Schiaparelli and Prada: Impossible Conversations" heißt die Ausstellung, zu deren Eröffnung das Costume Institute ins Museum geladen hatte.
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Am bequemsten trägt sich das Paradoxon aus langer Robe und großzügigen Einblicken: mit Spitze. Heidi Klum kleidet das hauchdünne Klöppelwerk allerdings nicht sonderlich königlich.
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Was gibt es da zu lachen, Herr Jagger, Miss Scott? Schließlich ...
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... konnte Rooney Mara ja nicht ahnen, dass sie denselben Fachhändler für Trauerflor konsultiert hatte wie ...
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... Designer Marc Jacobs höchstselbst. Ob sich sein Oversize-Spitzenhemd auch abseits der Mode-Oscars, wie die jährliche Gala des Met liebevoll genannt wird, tragen lässt? Zum Schlafen vielleicht? Oder gleich zur letzten Ruhe? Schauspielerin Mila Jovovich verfolgte die bei Zeigefreudigen zweitbeliebteste Strategie: den Schlitz.
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Wann ist ein Schlitz noch ein Schlitz und wann schon ein nicht vorhandenes Kleid? Das polnische Model Anja Rubik, hier in herzlicher Begrüßung vereint mit ihrer tschechischen Kollegin Karolina Kurkova, setzte alles daran, diese Grenze neu zu definieren. Bei diesem Anblick dürfte Angelina Jolies Bein vor Neid erblassen.
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Warum die Dinge komplizierter machen als nötig und unsinnig Stoffbalast den roten Teppich entlangschleppen? Gwyneth Paltrow verließ sich auf die Faustregel: wenig Kleid = viel Bein = viel Blitzlicht. Sollte sie für das kommende Jahr Lust auf etwas Spektakuläreres haben, könnte sich die passionierte Hausfrau und Mutter ein Beispiel an ...
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... Chloë Sevigny nehmen. Abgesehen von der Wirkung dieses Spiegelkabinetts wäre der Vorteil ihres Outfits: Ein paar alte Spiegel, ein paar Perlen - und schon hätte Gwyneth das perfekte Programm für die Bastelnachmittage mit ihren beiden Kindern beisammen.
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"Auch ich habe Beine!": Bei so viel nackter Haut schien sich Sarah Jessica Parker nicht mehr anders zu helfen zu wissen, als kurzerhand ihr hochgeschlossenes bodenlanges Prinzessinnenkleid zu lüpfen.
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Ist da etwa auch bei Footballer Tom Brady und Gattin Gisele Bündchen Schadenfreude im Spiel? Das wäre allerdings wirklich ein wenig ungerecht, schließlich hat das brasilianische Model das Laufen in Extremsituationen gelernt, ganz im Gegensatz zu ...
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... Scarlett Johansson. Die Schauspielerin hatte mit dem knapp bemessenen Bewegungsspielraum ihrer Robe sichtlich zu kämpfen. Wäre sie doch in ihrem Latex-Pyjama aus dem Superhelden-Epos Avengers gekommen: Darin wären die Teppichstufen für die Black Widow nun wirklich kein Hindernis mehr gewesen.
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Eine ebenso große Herausforderung wie die Stufen vor dem imposanten Gebäude am Central Park war für viele Gäste, ihre Rückansicht unter Kontrolle zu haben. So rückte Christina Ricci die überdimensionierte Schleife an ihrem Rücken (Will sie ausgepackt werden? Sieht sie sich als Geschenk an die Menschheit? Hat sie das Schuhebinden erst spät gelernt?) noch selbst zurecht.
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Die Schauspielerin Nina Dobrev dagegen musste einen Assistenten bemühen, der die Schleppe zurechtzupfte. Vielleicht sollten Dobrev, Ricci und die anderen einmal in Erwägung ziehen, es so zu machen wie ...
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... Elizabeth Banks - und den überschüssigen Stoff einfach vorne an der Taille und über den Schultern tragen. Obwohl, vielleicht doch besser nicht. Derlei Alternativen wollen wohlüberlegt sein.
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Schließlich bewegt man sich auf diesem roten Teppich unter den vielleicht strengsten Blicken der Welt - denen von Vogue -Chefredakteurin Anna Wintour. Die Modefachfrau trug eine Replika ihres Haarschnitts um die Schultern und einen Skorpion am Knie. Auch darüber sollte man sich besser nicht allzu viele Gedanken machen.
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Wer den Fotografen kein berühmtes Gesicht präsentieren konnte, musste die Kameras um so mehr mit sehenswerten Fesseln und witzigen Accessoires locken. Seien es Handtaschen in Muschel- oder Fächerform oder ...
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... paillettenbesetzte Kugelfische am Stock nebst paillettenbesetzter Karohose. Wer weiß, vielleicht wird ein solch spektakuläres Outfit demnächst selbst mit einem Platz in der Jahresausstellung geehrt. "Schiaparelli and Prada: Impossible Conversations" ist von 10. Mai bis 19. August im Metropolitan Museum of Modern Art in New York zu sehen.
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