Test:Das ist der beste Korkenzieher

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(Foto: Dirk Schmidt)

Elektrisch oder mit Flügeln, zum Drehen oder Stechen - um eine Flasche zu öffnen, gibt es verschiedene Produkte. Wir haben zehn getestet.

Von Verena Gaspar

Ohne ihn geht es einfach nicht. Wer schon einmal versucht hat, eine Weinflasche ohne Korkenzieher zu öffnen, der weiß, wie mühsam das ist. Denn egal ob Schnürsenkel-, Draht- oder Schuhtrick - so richtig zuverlässig und ohne Fleckenunfall bekommt man den Korken damit nicht aus der Flasche. Doch zum Glück machte der englische Pfarrer Samuel Henshall aus Oxford bereits 1795 eine geniale Erfindung. Er war der erste, der ein Werkzeug zum Flaschenöffnen mit Rundgewinde, Schaft und Holzgriff zum Patent anmeldete.

Seither haben Tüftler und Erfinder den Korkenzieher immer wieder weiterentwickelt und verbessert. 1802 ließ sich Edward Thomason zum Beispiel einen Korkenzieher mit zwei ineinander verschränkten Gewinden patentieren, einen Vorläufer des heutigen Glockenkorkenziehers. Der Deutsche Karl F. A. Wienke aus Rostock erfand 1883 das erste "Kellnermesser", einen Korkenzieher im Taschenmesserformat mit einem einarmigen Hebel. Es folgten 1930 der Flügelkorkenzieher vom US-Amerikaner Dominick Rosati und schließlich 1979 der "Screwpull" von Ingenieur Herbert Allen aus Houston. Diesen Korkenzieher mit einer teflonbeschichteten Spirale erfand Allen, damit auch seine Frau mühelos Flaschen entkorken konnte. Bei den heutigen Modellen geht es aber längst nicht nur um Funktionalität. Das optische Erscheinungsbild rückt immer mehr in den Vordergrund.

Der Kölner Sommelier Sebastian Georgi hat für die Süddeutsche Zeitung zehn verschiedene Korkenzieher getestet und dabei auf Design, Handhabung, Funktionalität und das Preis-Leistungs-Verhältnis geachtet. Verena Haart Gaspar Der Experte: Sebastian Georgi, Sommelier und Unternehmer aus Köln, ist Geschäftsführer der NineOFive-Restaurants. In den Lokalen in Düsseldorf, München und bald auch in Augsburg werden zu neapolitanischen Pizzen ausgewählte Weine in "Casual Dining"-Atmosphäre serviert. Die Weinkarten in den Restaurants umfassen mehr als 500 Positionen. Einen Korkenzieher hat der 42-jährige Georgi immer dabei. "Man weiß ja nie, wann einen die Lust nach einer guten Flasche Wein überkommt."

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