Seifenstücke im Badezimmer sah man sonst vor allem bei Oma und Opa. Ein Relikt aus einer anderen Zeit, als man mit jeder Seife so oft die Hände wusch, dass kaum etwas davon übrig blieb. Und selbst dieser Rest wurde noch auf das nächste Seifenstück geklebt. An modernen Waschbecken dagegen stehen Pumpspender, in Duschen Shampooflaschen und in WGs oder Großfamilien kann es durchaus vorkommen, dass Woche für Woche eine Flasche im Müll landet. Mittlerweile aber hinterfragen immer mehr Menschen unnötige Verpackungen, die Politik macht mit neuen Gesetzen Druck, und Unternehmen müssen sich um Alternativen bemühen.
Bis vor ein paar Monaten waren feste Shampoos, also solche, die aussehen wie früher die Seife bei Oma, nur in ausgewählten Geschäften zu finden. Inzwischen sind sie auch in Drogeriemärkten zu haben. Wer keine Shampooflaschen mehr wegwerfen will, sollte vor allem auf eines achten: auf den Unterschied zwischen Haarseifen und festen Shampoos. Letztere unterscheiden sich von den Inhaltsstoffen kaum von herkömmlichen Shampoos, nur das Wasser wurde entzogen. Ein Stück ist ergiebiger als eine Flasche. Im Vergleich mit Seifen gelten die festen Shampoos als einfacher anzuwenden, denn bei Haarseifen sollte man am besten immer noch mit einer sauren Rinse - einer Mischung aus Wasser und Essig - nachspülen, damit keine Seife im Haar zurückbleibt. Für diesen Test wurden sieben Köpfe gewaschen.