Fendi-Schau in Rom:Kendall Jenner läuft für Fendi übers Wasser

Mit der Haute-Couture-Schau im Herzen Roms feiert Fendi nicht nur sein Jubiläum und die Wiedergeburt des Trevibrunnens. Das Modehaus lässt auch ein Märchen wahr werden.

Von Violetta Simon

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"Ein Hauch Ironie und ein Tupfer Wahnsinn" - so beschrieb Fendi-Chef Pietro Beccari in einem Interview das, was sein Label von anderen unterscheide. Mehr als zwei Millionen Euro hatte Fendi in die Restauration der "Fontana die Trevi" investiert. Anlässlich des 90-jährigen Bestehens von Fendi nutzt das Modehaus den berühmten Brunnen als Kulisse für die Präsentation seiner neuen Haute-Couture-Kollektion.

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Lange hatten die Besucher, fächernd und plaudernd, an jenem Ort ausgeharrt, an dem einst Anita Ekberg badete und sich heute Touristen mit Selfiesticks drängen. Eine auserwählte Gästeschar war zuvor in eigens von Fendi gecharterten Flugzeugen - direkt von den Pariser Schauen - in die italienische Hauptstadt eingeflogen worden. Allen voran schwebte ein: Karl Lagerfeld, Fendis Chefdesigner.

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Unter dem Hashtag #legendsandfairytales präsentierte Fendi in Rom eine in der Tat märchenhafte Kollektion, überstrahlt nur von dem Lichterspiel des Trevibrunnens. Eröffnet wurde das Gesamtkunstwerk von Lagerfelds Langzeitmuse Kendall Jenner - in einem Fellmantel mit persischen Ornamenten und schwingendem Rock.

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Schon nach den ersten Schritten der Models in geschichtsträchtiger Kulisse geraten die Zuschauer in Verzückung: Lichtgestalten, die übers Wasser laufen! Um das zu ermöglichen, ließ Fendi einen Laufsteg aus Plexiglas über der Wasseroberfläche des 50 Meter breiten Brunnens errichten. Ebenfalls unter den ätherischen Schönheiten: Bella Hadid, Ruth Bell, Mica Arganaraz, Yasmin Wijnaldum und Molly Bair.

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Mythen und Märchen: Der Hashtag #legendsandfairytales zieht sich durch die gesamte Show: Das Haar der Models - von Hairstylist Sam McKnight zu anmutigen Ringellöckchen gestaltet - fällt vorwiegend auf Kreationen im Empire-Stil.

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Mäntel und Capes dienen als Leinwand für Bilder, die eine Geschichte erzählen - in Form von Stickereien, vorwiegend mit floralen Ornamenten.

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Wird der Mantel gelüftet, treten überraschende Details zutage: fließende Stoffe, romantische Schnitte - veredelt durch hauchzarte Spitzen und Pelz-Applikationen.

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Märchenhaft bis ins kleinste Detail: den Prinzessinnenschuhen. Der bestickte Beutel der Prinzessin kommt übrigens ohne die angesagten "Bag Bugs" aus, die derzeit an Tausenden von Fendi-Taschen baumeln. Designerin Silvia Fendi hatte die Pelzkugeln mit den Gesichtern ursprünglich zum Scherz als Taschenanhänger entworfen. Inzwischen gelten die kleinen Fellmonster unter Fendi-Jüngern als hottest shit.

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Schon Silvias Mutter Anna Fendi mischte in den Sechziger- und Siebzigerjahren mit ihren vier Schwestern die Modewelt mit ihren Pelzkreationen auf. Mit ihren Entwürfen scheinen Silvia Fendi und Lagerfeld den richtigen Ton zu treffen: "Silvia und Karl zu haben, ist unser Glück", sagt Fendi-Chef Beccari über die beiden Designer.

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Es war einmal ... ein traumhafter Hängegarten in Konfektionsgröße 34, in dem lauter kleine Pelzapplikationen blühten: "Der Kunde will sich nicht einfach nur ein Produkt kaufen", sagt Fendi-Chef Beccari. Er wolle erfahren, warum es so kostbar sei. "Diese Geschichten hinter der Marke sind unser wahrer Reichtum, und die wollen wir rüberbringen".

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Man kann sagen, dass Fendi auf dem richtigen Weg ist. Vorausgesetzt, der Kunde bekommt Geschichten zu hören - und keine Märchen.

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