Fashion Week Paris:Wo hab ich nur meinen Kopf?

Wenn uns die Mode im kommenden Winter wunderbar kopflos und unzusammenhängend erscheint, könnte das an den Prêt-à-porter-Kollektionen liegen: Auf den Schauen in Paris beweisen die Designer nicht nur Mut zur Lücke - sie verzichteten zuweilen sogar darauf, ihren Entwürfen ein Gesicht zu geben.

Violetta Simon

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Mit den neuen Kollektionen für die nächste Wintersaison beweisen die Designer auf den Prêt-à-porter-Schauen in Paris nicht nur Mut zur Lücke - sie verzichteten zuweilen sogar darauf, ihren Entwürfen ein Gesicht zu geben. Dass das Label Carven eine lückenhafte Vorstellung von seiner nächsten Herbst-/Winterkollektion hat, beweist dieser Rock aus gestanztem Wildleder.

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Lenken den Blick aufs Wesentliche: die belgischen Designer Ann und Filip Vandevorst.

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Die Scham der Pelzträgerin? Vandevorst verbirgt das Antlitz der Frau hinter Fell.

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Bankräubermaske mit Spinnennetz-Optik: Zumindest teilweise lässt Rick Owens seinen Models den Durchblick.

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Perfekte Tarnung: Die Kreationen des indischen Designers Manish Arora verschmelzen mit ihrer Umgebung - ein Signal, Mode nicht zu wichtig zu nehmen?

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Irrtum: Auffallende Accessoires wie dieser Muff in Neonfarben überzeugen gerade durch ihre Signalwirkung.

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Als Rüstung mit Brokatstickerei kommen die Kreationen von Olivier Rousteing daher. Der Franzose ist seit April 2011 neuer Chefdesigner im Hause Balmain.

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Die wandelnden Gemälde des französischen Labels Carven beweisen: Für Kunst ist selbst auf dem kürzesten Rock noch Platz - selbst, wenn es sich um religiöse Motive handelt.

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Alice im Wunderland: Mädchenhafte Schnitte scheinen es Guillaume Henry, Lieblingsdesigner von Gwyneth Paltrow und Demi Moore, angetan zu haben.

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Alternative: Der Portugiese Luis Buchinho interpretiert die A-Linie lieber mit Mut zur Lücke - und betont sie zugleich durch die formale Wiederholung.

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Auch eine Möglichkeit, Pelz zu tragen: Die wurstartigen Gebilde, die an den Armen baumeln, lassen die Trägerin wie ein außerirdisches Wesen erscheinen. Darum, zu wärmen geht es jedenfalls nicht - an den Beinen zieht es gehörig.

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Noch mehr Luft für die Beine: Neben dieser hochgeschlitzten Kreation aus dem Hause Mugler verblasst selbst Angelina Jolie's Oscar-Robe.

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Bedingungslose Silhouette: Die übertriebenen Schultern des hautengen, knallgelben Kleids bilden den Kontrast zum zentralen Beinschlitz.

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Eine Tanz-Performance im "Crazy Horse"-Cabaret rückte die Highheels von Stiletto-Königs Christian Louboutin ins rechte Licht. Ob jeder verstanden hat, dass es eigentlich um Schuhe geht, darf allerdings bezweifelt werden.

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Während das belgische Label Vandevorst den weiblichen Kopf in Pelz wickelt, lässt Peachoo + Krejberg gleich die halbe Frau hinter einem Federkleid verschwinden.

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Hallo? Ist da wer? Zu spät: Dieses bedauernswerte Geschöpf wurde soeben von einer fleischfressenden Pflanze verspeist.

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