Fashion Week Mailand:Dickes Fell

Laut Regierungschef Mario Monti erlebt das Land wegen der Euro-Krise die schwierigsten Jahre seit dem Zweiten Weltkrieg. Dass die Italiener in der kommenden Saison ein dickes Fell benötigen, zeigt sich nicht zuletzt auch auf den Laufstegen der Mailänder Schauen: Die meisten Labels präsentieren in ihren Kollektionen Pelz.

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Blugirl: Runway - Milan Fashion Week Womenswear Autumn/Winter 2012/2013

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Auch ohne "Bunga"-Premier hat es Italien schwer: Laut Regierungschef Mario Monti erlebt das Land wegen der Euro-Krise die schwierigsten Jahre seit dem Zweiten Weltkrieg. Dass die Italiener in der kommenden Saison ein dickes Fell benötigen, zeigt sich nicht zuletzt auf den Laufstegen der Mailänder Schauen.

Wie Eisprinzessinnen zeigen sich die Models der Linie Blugirl. Designerin Anna Molinari kombiniert weiß mit weiß mit weiß - und bekämpft die winterliche Kälte mit der unnahbaren Kühle echter Schneeköniginnen.

A model presents a creation from Blugirl's 2012 Autumn/Winter collection during Milan Fashion Week in Milan

Quelle: REUTERS

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Ist diese Kopfbedeckung den Schneewehen des kommenden Winters nachempfunden? Oder etwa doch von den Yetis inspiriert? Egal, Hauptsache flauschiges Fell. Das ist auch bitter nötig, damit den Models mit geschätzter Konfektionsgröße xxs wirklich warm wird.

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Die schneeweißen Blugirls-Models auf dem Laufsteg: Die kniehohen Stiefel sind allen gemeinsam - und erinnern in dieser Menge an das Beinhaar von Kutschpferden. Zwischen dem Weiß wirken die glitzernden, silbrigen Stoffe wie Eiskristalle in einer Winterlandschaft.

Blugirl: Runway - Milan Fashion Week Womenswear Autumn/Winter 2012/2013

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Pelz in Pastelltönen: Anna Molinari liebt es verspielt und feminin. In der Modewelt ist die Linie Blugirl für ihre romantischen Kollektionen bekannt. Da ist die Hoffnung groß, dass so viel mädchenhafter Liebreiz den Schnee auf der Stelle zum Schmelzen bringt ...

A model presents a creation from Blugirl's 2012 Autumn/Winter collection during Milan Fashion Week in Milan

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... und darunter die Blumen zum Vorschein kommen. Dieser Mantel signalisiert Sehnsucht nach Frühling. Denn das Winterfell ist hier schon beinahe ganz abgelegt, nur Kragen und Ohrenschützer ziert der weiche Flaum.

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Aus zart mach stark: Fendi setzt seit jeher auf Fell - die Spezialität des Luxuslabels und internationalen Marktführers in der Pelzmode. Senfgelb und schlammbraun präsentiert sich die Fendi-Frau. Wie eine sehr stilbewusste Pocahontas.

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Durch rosarote Brillengläser auf die Welt zu schauen passt überhaupt nicht zu einer so selbstbewussten, taffen Frau. Dennoch darf die Sonnenbrille laut Trendsetter Fendi nicht fehlen bei den furchtlosen Fellträgerinnen.

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Muss so viel Pelz denn wirklich sein? Manches Outfit passt besser in die Steinzeit als in das Jahr 2012. Einst kleideten sich Höhlenmenschen wahrscheinlich nicht sehr viel anders.

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Fendi hat keine Angst vor breiten Schultern und hochgeschlossenen Outfits. Von einer Frau getragen wird maskulin schnell zu feminin. Diesem Model trauen wir fast zu, das Tier, das sie am Leibe trägt, selbst erlegt zu haben.

Max Mara: Runway - Milan Fashion Week Womenswear Autumn/Winter 2012/2013

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Auch Designer Max Mara kehrt den Mann in der Frau hervor. Dieses androgyne Model stellt einen bodenlangen Mantel zur Schau, der jegliche Rundungen geschickt kaschiert - Adieu, Weiblichkeit.

Sergio Zambon: Runway - Milan Fashion Week Womenswear Autumn/Winter 2012/2013

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Ganz anders bei Sergio Zambon: Er lässt unter dieser Weste ein wenig Haut hervorblitzen - und schafft Mode, die spielerisch hin und her schwankt zwischen animalisch und aufreizend.

Sergio Zambon: Runway - Milan Fashion Week Womenswear Autumn/Winter 2012/2013

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Dick aufgetragen: Dieses Sergio Zambon Model und seine überdimensionale Kapuze drücken aus, was so manchem Fashion Week Besucher durch den Kopf gegangen sein mag: Vor lauter Pelz verliert man fast die Mode aus den Augen.

© Süddeutsche.de/soli/vs
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