Kochen:Sonntag mit Soße

Braten

Dampfender Mittelpunkt: Sich am großen Tisch mit der ganzen Familie zu treffen, dazu lädt ein Braten ein.

(Foto: Sebastian Coman)

Ein Braten ist mehr als nur Essen. Er ist ein Erlebnis für die ganze Familie und in der Zubereitung gar nicht so kompliziert. Eine Anleitung.

Von Max Scharnigg

Zugegeben, das wird kein Text für Vegetarier. Aber er enthält trotzdem eine oder zwei Anregungen für achtsames Essen. Und um es auch noch gleich zu sagen: Ja, es wäre schöner, wenn an diesem Ostersonntag Kinder zu den Eltern fahren könnten oder den Großeltern oder umgekehrt. Weil es nun mal zu den besonderen Tagen gehört, an einem anderen Tisch zu sitzen als dienstags, mit Porzellan, das selten das Tageslicht sieht, und einer Küche, in der jede Schüssel mit Familienerinnerung gefüllt wird. Feiertage und besonderes Essen sind in allen Kulturen eng verknüpft, und so wird die Seltsamkeit dieser Tage für viele bei Tisch kulminieren, wo alles irgendwie falsch ist und das große Essen aus mehreren Gründen nicht groß: weniger Menschen, weniger Feierlichkeit, weniger Üppigkeit und ja, weniger gute Soße vielleicht auch. Neben der Trauer um das ausbleibende Wiedersehen ist das Quarantäne-Osterfest aber vielleicht ein Weckruf dafür, sich nicht auf die ewige Verfügbarkeit des Soulfoods von Papa oder Oma zu verlassen, und sich einem Mythos endlich selbst anzunähern: dem Sonntagsbraten.

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