Essen der Zukunft:„Können wir Pommes anbauen?“

Lesezeit: 8 Min.

Eine ausgewogenes Speiseangebot mit viel Gemüse und Obst aus regionalem Anbau täte der Gesundheit von Schülerinnen und Schülern gut. Doch die Realität sieht in vielen Mensen anders aus. (Foto: Foto: Volker Herold/Imago/Funke Foto Services)

Viele Kinder wachsen mit Fertigkost auf – sie wissen wenig über natürliche Zutaten und deren Zubereitung. Programme wie das der Sarah-Wiener-Stiftung sollen das ändern. Über den Wert des Essens.

Von Stephanie Schmidt

Dieser Schulausflug führt nicht ins Planetarium, in einen Wildtierpark oder in ein Kunstmuseum. Ziel ist „nur“ ein nahegelegenes Musterküchenstudio. Aber er ist viel wertvoller als eine klassische Exkursion. Denn die Schüler der Klasse 3e der Grundschule Eggenfelden werden dort lernen, wie sie gesundes Essen selbst zubereiten. „Wisst ihr, was wir heute kochen werden?“, fragt Andrea Schön, die Konrektorin der Ganztagsschule, zu Beginn des Kochkurses in die Runde. 15 Kinder nehmen an dem Do-it-yourself-Erlebnis teil, fast genauso viele Hände schnellen nach oben. „Knusperkartoffeln mit Polenta“, ruft ein Mädchen. „Wir bereiten einen Sour-Cream-Dip zu“, sagt ein anderes Kind ohne zu zögern. „Joghurt mit Beeren und Nüssen“, verkündet einer der Drittklässler mit freudiger Stimme. Die Rezepte haben die Kinder kurz zuvor im Unterricht kennengelernt, was ihren Appetit auf „Ich kann kochen!“ ganz offensichtlich verstärkt hat.

Zur SZ-Startseite

Serie
:Das Essen der Zukunft

Klimakrise, Gesundheitstrends und gesellschaftlicher Wandel: Wie Ernährung unser Leben prägen wird.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: