Dieser Schulausflug führt nicht ins Planetarium, in einen Wildtierpark oder in ein Kunstmuseum. Ziel ist „nur“ ein nahegelegenes Musterküchenstudio. Aber er ist viel wertvoller als eine klassische Exkursion. Denn die Schüler der Klasse 3e der Grundschule Eggenfelden werden dort lernen, wie sie gesundes Essen selbst zubereiten. „Wisst ihr, was wir heute kochen werden?“, fragt Andrea Schön, die Konrektorin der Ganztagsschule, zu Beginn des Kochkurses in die Runde. 15 Kinder nehmen an dem Do-it-yourself-Erlebnis teil, fast genauso viele Hände schnellen nach oben. „Knusperkartoffeln mit Polenta“, ruft ein Mädchen. „Wir bereiten einen Sour-Cream-Dip zu“, sagt ein anderes Kind ohne zu zögern. „Joghurt mit Beeren und Nüssen“, verkündet einer der Drittklässler mit freudiger Stimme. Die Rezepte haben die Kinder kurz zuvor im Unterricht kennengelernt, was ihren Appetit auf „Ich kann kochen!“ ganz offensichtlich verstärkt hat.
Essen der Zukunft:„Können wir Pommes anbauen?“
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Viele Kinder wachsen mit Fertigkost auf – sie wissen wenig über natürliche Zutaten und deren Zubereitung. Programme wie das der Sarah-Wiener-Stiftung sollen das ändern. Über den Wert des Essens.
Serie:Das Essen der Zukunft
Klimakrise, Gesundheitstrends und gesellschaftlicher Wandel: Wie Ernährung unser Leben prägen wird.
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