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Frisch gepresst:Sechs Entsafter im Test

Wer fit sein will, trinkt frisch gepresste Säfte. Wem die Handpresse dafür nicht reicht, der greift zum Entsafter - doch welches Modell presst am besten?

Von Esther Diestelmann und Jacqueline Lang

Wer Wert auf gesunde Ernährung legt, hat frisch gepressten Orangensaft im Angebot, aber längst greifen Fitnessbewusste auch zu grünen Säften oder Smoothies. Gerne aus eigener Produktion. Saft ist dabei nicht gleich Saft.

Vitamine und andere Nährstoffe reagieren empfindlich auf Hitze und Luft. Beim maschinellen Entsaften sollte man daher darauf achten, dass der Saft möglichst ohne große Umwege im Glas landet. Von Vorteil ist es, wenn das Faserauffangbehältnis am Entsafter ein kleines Volumen hat, weil die Fasern nur kurz durch die Luft fliegen. Je größer das Auffangbehältnis, desto mehr Sauerstoff wird in den Saft eingewirbelt. Das führt zur Oxidation und Schädigung der Enzyme und Vitamine. Zudem sollte man darauf achten, auch bei Entsaftern mit vielen Geschwindigkeitsstufen immer eine geringe Stufe zu wählen, damit durch die Geschwindigkeit keine unnötige Hitze entsteht.

Die Expertin: Elisabeth Fasbender, 29, aus München, ist eine Quereinsteigerin. Eigentlich kommt sie aus der Modebranche, aber schon während des Studiums merkte sie, dass sie etwas anderes machen wollte. Gesunde Ernährung war ihr immer wichtig. Als Gründerin der Dean & David Superfood GmbH stellt sie hauptsächlich kalt gepresste Säfte her. Sie hat beim Test der vorgestellten Entsafter, bei denen einige von den Herstellern zur Verfügung gestellt wurden, auf Folgendes geachtet: Handhabung, Konsistenz des Saftes und Schaumgehalt, der ein Indikator für die Menge an zugeführtem Sauerstoff ist. Zudem hat sie nach dem Entsaften die Fasern auf Restfeuchte untersucht. Für den Test verwendete sie Obst- und Gemüsesorten unterschiedlicher Härtegrade. Ihr Tipp für den perfekten Frühjahrssaft: Bienenpollen als Topping.

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Quelle:
SZ vom 11. März 2017/jana
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