Kurz gesichtet:Stimmungshoch

Kurz gesichtet: Lieber fröhlich: Bunte FFP2-Masken von Oui.

Lieber fröhlich: Bunte FFP2-Masken von Oui.

(Foto: Hersteller)

Gut für die Laune im Winter: Parfum für unterwegs, bunte FFP2-Masken und ein T-Shirt im Pizzakarton

Von Anne Goebel, Julia Rothhaas und Silke Wichert

Ein bisschen Farbe muss dringend her für das angeschlagene Winter-Gemüt. Also stehen auf dem Fensterbrett jetzt blaue Hyazinthen, auf dem Küchentisch gelbe Kerzen, das Sofa wird mit knallroten Kissen garniert. Blau-gelb-rot: Mit dieser Farbkombination kann man jetzt nicht nur sich selbst, sondern auch anderen eine kleine Freude bereiten, etwa bei der Fahrt mit der U-Bahn - indem man sich das Gesicht ab und zu bunt maskiert. Die Berliner Firma Oui ignoriert das klinische Weiß - und färbt ihre FFP2-Masken in fünf bunte Nuancen. Trotz des Farbtupfers sind die Masken CE-zertifiziert, nur die äußerste Schicht sowie die Bänder sind gefärbt. Zu haben auch in Navyblau und Rosa (Fünferset, 18 Euro, oui.jetzt).

Der gebürtige Franzose und spätere Amerikaner Raymond Loewy war als Designer ein Multitalent. Er gestaltete den ikonischen Greyhound Bus, die Lucky-Strikes-Packung oder eine Gedenkbriefmarke für John F. Kennedy. Jetzt wird Loewys Teppich mit dem verheißungsvollen Namen "picnic blanket" (Picknickdecke) vom Hersteller Edward Fields neu aufgelegt, ein schöner Entwurf aus dem Jahr 1952: Das sandfarbene Patchworkmuster zeigt abstrahierte Sommermotive wie Blumen, Sterne, Streifen und holt ein bisschen Ferien- und Freiheitsgefühl ins Haus (edwardfields.com).

Kurz gesichtet: Stimmungsaufheller für unterwegs: Flakon mit Lederhülle.

Stimmungsaufheller für unterwegs: Flakon mit Lederhülle.

(Foto: Frau Tonis Parfum)

In diesen Zeiten sollte man etwas Parfum immer griffbereit in der Tasche haben - denn es ist ja ein großes Missverständnis, dass ein guter Duft in erster Linie für die anderen da ist. Es geht vielmehr darum, sich selbst aufzumuntern, abzulenken, gute Erinnerungen wachzurufen mit blumigen oder frischen Aromen. Und alles, was Zerstreuung bringt, ist gerade hochwillkommen. Nur möchte niemand seinen schweren Lieblingsflakon im Rucksack herumtragen, um auf der einsamen Heimfahrt vom Supermarkt im Auto kurz mit ein paar Spritzern die Laune aufzufrischen. Besser geeignet für unterwegs: Schmale Fläschchen mit einer kleinen Menge Duftwasser, und für die gibt es jetzt angenehm weiche Hüllen aus Leder. Die Schweizer Manufaktur Velt, spezialisiert auf Schuhe und Accessoires, hat in Zusammenarbeit mit dem Berliner Hersteller Frau Tonis Parfum Etuis entworfen, zum Umhängen oder für die Tasche. Vor allem die Modelle in Pastellfarben sind hübsch anzusehen - das ist zusammen mit dem Wohlgeruch ein doppelter Trost (frau-tonis-parfum.com).

Während Marken wie Chanel, Dior und - ganz neu - Fendi bei der Haute Couture in Paris mit ihren aufwendigsten Roben die Welt beeindruckten, setzte Gucci beim digitalen Weltwirtschaftsgipfel ein ganz anderes Ausrufezeichen: Die zum Kering-Konzern gehörende Luxusmarke will in Zukunft nicht mehr nur kohlenstoffneutral operieren (das schaffen sie nach eigenen Angaben schon seit 2018), die neue Klimastrategie lautet "nature positive." Die paar Milliarden jährlich, die die Marke mit der Herstellung von teuren Handtaschen und Loafern macht, sollen also nicht zu Lasten, sondern zu Gunsten des Planeten gehen. Dafür werden mit verschiedenen Partnern gefährdete Wälder etwa in Kenia oder Mangrovenhaine in Honduras geschützt und aufgeforstet. Außerdem sollen Zulieferer noch stärker bei der Umstellung auf nachhaltige Produktion unterstützt werden.

Thea Dorn

Außen Pizza, innen T-Shirt - die neue Idee des Kreativduos Richert Beil.

(Foto: Peter Rigaud)

Die Menschen haben ja schon allen möglichen Quatsch mit Pizza angestellt, sie mit Ananas belegt, Tex-Mex-Varianten kreiert, den Rand mit Extra-Käse gefüllt. Diese Sorte ist allerdings ganz neu: das Pizza-Shirt. Kein Kleidungsstück mit Oregano-Tomaten-Mozzarella-Muster drauf, sondern schlicht ein T-Shirt, das im Pizzakarton nach Hause geliefert wird. Ausgedacht hat es sich das Berliner Kreativ-Duo Richert Beil, die für ihre visuellen Konzepte und inklusive Mode bekannt sind. Die Pizza-Ladung ist ihre erste Merchandising-Kollektion und wird im "hot and spicy" Karton direkt nach Hause geliefert. Inspiriert von ihrem ganz persönlichen Covid-19-Jahr - in dem offensichtlich auch mal Pizza nach Hause geliefert wurde (von 8. Februar an für 90 bis 110 Euro unter richertbeil.com erhältlich).

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