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Test:Und ... Cut! Das ist die beste Gartenschere

Im Garten und auf dem Balkon gibt es fast immer was zu schneiden. Fragt sich nur, womit. Wir haben neun Gartenscheren getestet.

Von Christine Mortag

Gartenscheren - jetzt? Ist das nicht viel spät? Bäume und Sträucher zurückschneiden, Rosen stutzen, das macht man doch spätestens im Frühjahr, denken viele Hobbygärtner. So muss es aber nicht sein. Dass solche Arbeiten häufig am Anfang des Jahres erledigt werden, hat vor allem praktische Gründe: Solange noch keine Blätter da sind, kann man besser sehen, welche Zweige und Stiele entfernt werden sollten. Außerdem passen die frühen Monate den professionellen Gärtnern besser, weil sie in der kalten Jahreszeit nicht so viel anderes zu tun haben. "Es spricht nichts gegen einen Beschnitt im Sommer ", sagt Stefan Wiegert, der Technische Leiter des Botanischen Gartens in München. "Da können auch die Schnittstellen an den Pflanzen besser verheilen."

Eine gute Gartenschere schafft Äste bis zu einem Durchmesser von 20 Millimetern. Ob sie gut ist, merkt man daran, dass der Schnitt sauber, präzise und nicht ausgefranst ist. Die Pflanze wird also so wenig wie möglich verletzt. Für die Gartenarbeit empfiehlt Wiegert eine Bypass-Schere, bei der die schneidenden Klingen aneinander vorbeigleiten. Bei den robusteren Amboss-Scheren werden die Zweige dagegen leichter gequetscht, dadurch sind die Schnitte nicht glatt. Diese Art von Scheren eignet sich eher für das Zerkleinern von totem Holz. Für die SZ hat Wiegert daher neun Bypass-Scheren getestet.

Der Experte: Seit sieben Jahren ist Stefan Wiegert der Technische Leiter des Botanischen Gartens in München. Er beaufsichtigt alle gärtnerischen Abläufe in den 16 Teilbereichen und in der Werkstatt. Mit drei Reviergärtnern aus dem Arboretum und dem Palmenhaus hat er die Scheren etwa zwei Wochen an den unterschiedlichsten Pflanzen erprobt.

Hinweis der Redaktion: Einige Produkte wurden der Redaktion von den Herstellern für die Zeit des Tests zur Verfügung gestellt.

Illustration: Dirk Schmidt; Fotos: mauritius images, Hersteller

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Quelle:
SZ vom 10.06.2017
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