Gleich das Wichtigste vorweg: Die Bezeichnung "48-Stunden-Deo" sollte man nicht unbedingt zu wörtlich nehmen. Selbst die Hersteller gehen davon aus, dass man sich einmal täglich wäscht. Hinter der Bezeichnung steckt vielmehr das Sicherheitsversprechen, dass einen das Deo den ganzen Tag über garantiert nicht im Stich lässt. Außerdem sollte man wissen, dass Deo meist nur als umgangssprachlicher Überbegriff für Deodorant und Antitranspirant verwendet wird. Zwei Produktarten, die sich in ihrer Wirkweise klar unterscheiden.
Ein Deodorant hat es auf die Hautbakterien abgesehen. Mit Hilfe von antibakteriellen Wirkstoffen wie etwa Triclosan oder Silbercitrat bekämpfen sie die Bakterien, die dem Schweiß seinen unangenehmen Geruch verleihen, oder überdecken ihn mit Duftstoffen. Wer die Entstehung von Schweiß im Keim ersticken möchte, sollte zu einem Antitranspirant greifen. Die enthaltenen Aluminiumsalze verengen die Schweißdrüsen und hemmen so die Schweißproduktion. Lange Zeit standen Aluminiumsalze in der Kritik, weil sich der Wirkstoff im Körper anreichern und - so die Vermutung - zum Beispiel Brustkrebs und Demenz fördern kann. Doch laut Studien von 2019 hat das Bundesinstitut für Risikobewertung hier für Entwarnung gesorgt: Die Aufnahme über die Haut ist deutlich geringer als angenommen. Ein Gesundheitsrisiko gilt aktuell als unwahrscheinlich, sowohl für behaarte wie auch rasierte Achseln.
Was neben Deos noch vor unangenehmem Achselschweiß schützt: Unter der Dusche sollte man zur Seife greifen, denn Wasser allein kann Gerüche und Bakterien weniger effektiv beseitigen. Sind die Achselhöhlen rasiert, bildet sich prinzipiell weniger Schweiß, und auch die Bakterien können sich in einem haarfreien Milieu schlechter vermehren.