Nun wird es also doch nicht Hedi Slimane, nicht Simon Porte Jacquemus und schon gar nicht John Galliano. Letzterer wurde nach seinem Rücktritt bei Maison Margiela am Mittwoch auch noch kurzzeitig als neuer Chanel-Designer gehandelt, was bei seiner Vergangenheit mit antisemitischen Äußerungen und der französisch-jüdischen Besitzerfamilie Wertheimer einigermaßen wahnsinnig gewesen wäre. Aber die Liste der angeblichen Kandidaten las sich in den letzten Monaten ohnehin so lang und abenteuerlich, als sollten angehende Modestudenten einfach mal alle Namen in einen Topf werfen, die ihnen spontan so einfallen.
Luxusmode:Chanel No. 4
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Matthieu Blazy heißt der Mann, der nach Coco Chanel, Karl Lagerfeld und Virginie Viard den 20-Milliarden-Dollar-Tanker durch die unruhigen Gewässer der Modewelt steuern soll. Eine gute Wahl – denn schiefgehen darf hier nichts.
Von Silke Wichert
Hermès, Chanel, Gucci: Große Labels haben „Savoir-faire“ zur Religion erhoben. Damit ruinieren sie die Mode – und ihre Kunden gleich mit.
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