Buchtipp "Smartbook":"Internet? Gibt's den Blödsinn noch?"

Kultfigur Homer Simpson ließ sich einst zu einem internetkritischen Ausspruch hinreißen. Jeder Smartphone-Besitzer will und kann aber nicht mehr auf das Internet verzichten. Doch ob sich das Netz auch langfristig durchsetzen wird? Marcel-André Casasola Merkle und Agnes Lison haben eine Alternative für die Zeit danach entwickelt: das "Smartbook", erschienen im Süddeutschen Verlag.

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(Foto: Süddeutsche Zeitung Edition)

Das Smartphone war lange auf Siegeszug, beschleunigt durch unzählige nützliche Anwendungen. Doch während die einen süchtig auf ihre Displays blickten, weigerten sich die anderen standhaft, den nächsten Schritt in die totale Vernetzung zu wagen. Die Alternative, die alle zufriedenstellt und das Beste zweier Welten vereint: das Smartphone als Buch.  Alle nützlichen Apps sind bereits im Inhaltsverzeichnis zu finden. 

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Sogar mit einer Sprachsteuerung kann das Buch aufwarten - angelehnt an Apples Spracherkennung "Siri".  Anders als "Siri" hilft die Sprachsteuerung - ein kleines Männchen mit weißer Schleife auf dem Kopf - jedoch nicht nur, sondern interpretiert auch auf seine eigene Weise. Die Frage:  "Wann ist Silvester?" Die Antwort: "Meinten Sie 'Sylvester'? Sylvester Stallone wurde am 6. Juni 1946 in New York geboren."

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Soziale Beziehungen kommen in dem Smartbook ebenfalls nicht zu kurz. So kann der Leser/User Verflossene katalogisieren und wie wie früher in der Grundschule mittels Ankreuz-Kästchen seinen aktuellen "Lebensabschnittspartnerschaftsstatus" mitteilen. 

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Wo bitte geht´s hier nach New York? Ein Routenplaner - auch für die Wohnung - darf natürlich weder im Smartphone noch im Smartbook fehlen. 

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Sogar eine hochauflösende Kamera ist im Smartbook integriert. Um sie nutzen zu können, sollte man allerdings Kleber und Schere zur Hand haben. 

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Die Schere bitte nicht weglegen: Mithilfe der Squareforms-Aufsteller können Sie allen Freunden ihren aktuellen Aufenthaltsort mitteilen. 

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Das Smartbook hilft in allen Lebenslagen: Ob bei der Suche nach einem Münzfernsprecher oder dem Sinn des Lebens.

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Zwischendurch ein Blick auf den aktuellen Batteriestatus. Upps, schnell zur Steckdose - oder doch nicht?  "Sie lesen jetzt mit Reserve-Batteriestrom. Wenn Sie ihr Smartbook weiter nutzen wollen, stecken Sie es nicht in die Steckdose."

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Batterien wieder aufgeladen? Dann weiter zu den Meldungen des Tages. Nachrichtenlage checken - und dann einen Papierflieger bauen. 

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Robust, persönlich, haptisch. Im Spannungsfeld zwischen Technologie und Retro glänzt das Smartbook mit seinem ganz eigenen Charme.  "Smartbook" von Marcel-André Casasola Merkle und Agnes Lison, September 2012, erschienen im Süddeutschen Verlag, Gebundene Ausgabe, 192 Seiten, 15 Euro

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