Bewegung:Fitness-Apps im Test: Hallo, Sixpack!

Zahlreiche Fitness-Apps versprechen Muskeln ohne Muckibude. Wir haben fünf Programme für das Schwitzen daheim getestet.

Von Benedikt Warmbrunn

Früher war Deutschland mal eine Nation der Turner und der Fußballer, aber das ist schon ein paar Jahre her. Inzwischen ist Deutschland eine Nation der Fitnessstudiogänger. 2015 waren 9,5 Millionen Menschen in Sportstudios angemeldet - mehr als doppelt so viele wie zwölf Jahre zuvor.

Aber muss das überhaupt noch sein, sich zwischen andere Mitschwitzende aufs Laufband zu zwängen oder minutenlang zu warten, bis die Beinpresse endlich frei wird? Geht das nicht viel unkomplizierter und schneller mit einem Work-out zu Hause? Das zumindest versprechen Fitness-Apps für Smartphones, die es inzwischen in einer kaum noch überschaubaren Anzahl gibt: für Läufer, für Yogis, für Faule, für Übermotivierte, für Menschen auf der Suche nach der Strandfigur.

Wir haben uns fünf Programme ausgesucht, die einen Muskelaufbau versprechen - und als Trainingsgerät nur ein Smartphone erfordern. Jede App gab drei Wochen lang den Trainingsplan vor, bei manchen musste man täglich üben, bei anderen konnte man selbst entscheiden, wann man die Übungen macht. Anschließend hat ein Sportwissenschaftler die Programme auf ihre Verständlichkeit, ihre koordinativen Herausforderungen sowie auf mögliche Risiken für die Gesundheit überprüft.

Der Experte: Ansgar Schwirtz ist Professor für Biomechanik im Sport an der TU München, mit einem Schwerpunkt auf Bewegungsanalyse und Bewegungskoordination. Er entwickelt leistungsdiagnostische Maßnahmen für das Krafttraining, betreut die Kaderathleten am Olympiastützpunkt Bayern und ist wissenschaftlicher Berater der deutschen Ski-Nationalmannschaft nordisch.

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