Best of Modezirkus 2014:Tolle Tiere

Pretty Woman bekam ihre Overknees zurück, wir trauten uns im Bademantel auf die Straße und saßen im Büro neben Zebra und Tiger. Im Stilblog "Modezirkus" haben wir Trends erklärt - viele bleiben auch 2015 angesagt.

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Fashion-Zoo

Quelle: Daniel Hofer

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Plötzlich sitzt der Marlboro-Mann im Büro, ohne Zigarette und Hut, dafür mit kariertem Flanell-Hemd und Weste. Außerdem in dieser Saison ziemlich beliebt: Hemden mit Haifischflossen-Kragen und Likör auf der Brust - nach dem strahlenden Orchideen-Ton "Radiant Orchid" in 2014 wurde 2015 "Marsala" zur Farbe des Jahres gekürt. Mehr zu den aktuellen Farben- und Hemden-Trends für Herren finden Sie hier.

(Weste und Hemd: Marco Polo, Hose: privat)

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Pretty Woman hat angerufen. Sie hat Richard Gere und das Studium aufgegeben und hätte gerne ihre Stiefel zurück. Allerdings sind Schuhe, deren Schaft ein gutes Stück über das Knie reicht, eine ganz eigene Kategorie. Wer Overknees tragen kann und zu welchen Outfit, lesen Sie hier. Für alle anderen gibt es eine Menge kürzere Alternativen. Ankle Boots zum Beispiel. In diesem Winter gilt: Je klobiger, desto hipster.

Stiefel: Maje

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Lange sorgte eine rote Nase auf der Brust höchstens für Mitleid, seit 2014 hat der Rentierpulli endlich das Zeug zum Happy End. Auf der Hütte darf man in diesem Winter tierisch auffallen. Auf der Piste sind die Zeiten der quietschbunten Funktionskleidung dagegen vorbei, die Skimode wird dezent und geradezu düster. Wer es besonders edel mag, fährt in Leder durch den Tiefschnee.

(Pullover: Gant; Weste: Bogner Fire and Ice)

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Nachdem die Do-it-yourself-Bewegung uns das Stricken wieder beigebracht hat, sind inzwischen auch die Designer voller Wolllust: Gestricktes von Kopf bis Fuß war 2014 auf allen Laufstegen zu sehen. In Paris vermummten sich Models in grobmaschigen Kapuzen, in Mailand spazierten sie in Ganzkörperpullovern über den Laufsteg und in Hollywood trug man Strickkleid zu Stricktasche. Und auch zuhause darf man sich in diesem Winter in Wolle kuscheln.

(Pulli: Claudie Pierlot, Hose: Piazza Sempione)

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Eigentlich ist der Bademantel nicht straßentauglich, in dieser Saison lässt er sich dennoch draußen blicken. Nicht, weil die Bundesregierung zur großen "The Big Lebowski-Party" lädt und allen Bademantelträgern einen kostenlosen White Russian verspricht. Nein, die Modedesigner und Trendforscher wollen es so. Dafür haben sie das Frottee-Monster in einen Woll-Traum verwandelt. Welche Mantel-Varianten es in diesem Winter noch gibt und warum das Ei auch außerhalb der Pfanne wichtig war, lesen Sie hier.

(Mantel: Max Mara, Top: The Kooples; Tasche: Ted Baker)

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Quelle: Daniel Hofer

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Wäre Peter Pan ein Modedesigner, würde er Klamotten entwerfen wie Jeremy Scott: bunt, laut und bloß nicht erwachsen. Wer sich schon bei dem Gedanken ertappt hat, dass Erwachsene (außer einem selbst, natürlich) nerven, dem dürfte der Lol-Core-Trend gefallen haben. Einige Hinweise sollte man aber beachten. Allen, die ratlos-entsetzte Blicke fürchten, wenn Sie bunte Felljacken tragen, sei zum Trost gesagt: 2015 ist Lol-Core vielleicht schon Oll-Core.

(Felljacke: Marc Cain, Hose: Topshop, Schuhe: Chiara Ferragni)

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Quelle: Daniel Hofer

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Der Sommer im Süden Deutschlands war vor allem: verregnet. Kein Wunder, dass sich der klassische Lagenlook einmal mehr bewährt hat. Optimisten, die auf die Sonne setzten, trugen einfach mehrere Schichten übereinander. Und weil der Winter sich bislang genauso unentschlossen zeigt, bleibt der Zwiebellook erstmall aktuell. Ab wie vielen Schichten Schluss ist und wozu Gummistiefel am besten passen, lesen Sie hier.

(Mantel: Asos, Gummistiefel: Joules)

Midi-Rock

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Sonne hin oder her - "Wie viel Bein darf sein?", fragten wir uns im Sommer natürlich trotzdem. Stilexperten sagten: eine halbe Wade. Inzwischen wissen wir: Der Midi ist die beste Erfindung seit dem Synthesizer und darüber hinaus herrlich unkompliziert. Über kurz oder lang gibt es natürlich auch andere Alternativen. Welchem Typ welche Rocklänge steht, lesen Sie hier.

(Rock: Karen Millen, Bluse: Whistles)

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Quelle: Daniel Hofer

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Herren in kurzen Hosen hatten dagegen auch 2014 wieder ein Imageproblem, jedenfalls außerhalb von Campingplätzen. Stilexperten sagen allerdings: Daran sind sie selbst schuld. Der nächste Sommer kommt bestimmt. Doch nur wer die Regeln kennt, sollte den Auftritt mit blanken Waden wagen.

(Hose: Tommy Hilfiger; Hemd: Diesel; Schuhe: Polo by Ralph Lauren)

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Quelle: Daniel Hofer

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Alles so blau hier! Ein Klassiker ist zurück, allerdings in Variationen, von denen wir bisher dachten, sie seien streng verboten. Wie man die Jeansjacke richtig trägt, verrät dieser Stilblog. Rebellen griffen lieber zur Lederjacke. Allerdings trugen die 2014 auch Kinder und Omis. Wer in der Masse der Nullachtfünfzehn-Rocker nicht untergehen will, braucht also Mut zur Extravaganz.

(Jacke: The Kooples; Shirt: All Saints)

Jumpsuits

Quelle: Daniel Hofer

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Noch eine alte Bekannte haben wir 2014 getroffen: Plötzlich war die Latzhose wieder da - mit Blazer und Highheels, mit Croptop und Sandalen, mit Ringelshirt. Adieu, Öko-Klischee, hallo Hipsterhose. Außerdem haben wir uns 2014 edle Jumpsuits für den Abend und kurze Einteiler für den Strand zugelegt. Wie und wozu sich der Jumpsuit sonst noch so tragen lässt, lesen Sie hier.

(Jeans und Shirt: Topshop)

Stilblog

Quelle: Daniel Hofer

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Achtziger schmal, Neunziger breit, dann wieder schmal: Die Krawattenmode ändert sich nur im Rhythmus der Jahrzehnte. "Der deutsche Mann ist schwer von etwas Neuem zu überzeugen", sagt Stilberater Bernhard Roetzel. Ein paar Tipps für mehr Innovation im Kleiderschrank gibt es in diesem Stilblog.

(Hemd: Eton, Krawatte: Boss)

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Quelle: Daniel Hofer

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"The Rise Of Oversize" kündigte die amerikanische Vogue bereits 2012 an. Fest steht: Der Oversize-Look war schon vorher gefragt und ist noch immer nicht aus den Modeläden verschwunden. Aus gutem Grund: So lassen sich überflüssige Pfunde gut verstecken. Nur, wie trägt man Pullis, Hemden, Jacken oder Mäntel in Oversize, ohne auszusehen, als sei man aus der Form geraten? Ein paar Regeln haben wir in diesem Stilblog zusammengestellt.

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Quelle: Daniel Hofer

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Anfang 2014 fragten wir uns noch: Kann eine Jogginghose überhaupt schick aussehen? Und was haben Sneakers in der Mode verloren? Damals ließen mehrere Designer ihre zarten Models in klobigen Schuhen über den Laufsteg stolzieren und Karl Lagerfeld schickte Cara Delevingne im zerrissenen Trainingsanzug Milch holen. Vorbei ist die große Versportlichung der Modewelt noch nicht: Gerade erst hat Designer Alexander Wang für H&M eine futuristische Kollektion entworfen: Sie ist streng, monochrom - und sportlich.

(Hose: Topshop, Schuhe: privat)

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Quelle: Daniel Hofer

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Zebra an der Bushaltestelle, Tiger im Büro: 2014 gab es kaum einen Laufsteg, über den keine Tiere liefen und kaum eine Modekette, die auf Blusen mit Fuchsmuster und Eulenapplikationen verzichtete. Inzwischen sind viele Tiere wieder verschwunden und die Designer setzen auf Blumenwiesen. Den Streichelzoo dürfen also auch Sie aus dem Kleiderschrank langsam wieder verbannen. Wildkatze und Zebra sollten allerdings unbedingt aufbewahrt werden - denn wirklich aus der Mode kommen Tierprints wohl nie.

(Blazer und Handtasche: Juicy Couture)

© SZ.de/afis/vs/leja
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