Bademode:50 Shades of String

Schnürchen, Bänder, gekreuzte Stoffbahnen - in der kommenden Saison geht die Bademode verschlungene Wege. Die einen verwickeln sich in Widersprüche, andere gehen lieber feste Bindungen ein, manche versuchen sich in Bondage-Techniken. Ein Überblick über die neuen Sommertrends.

Von Violetta Simon

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Schnürchen, Bänder, gekreuzte Stoffbahnen: Im kommenden Sommer geht die Bademode verschlungene Wege. Die einen verwickeln sich in Widersprüche, andere gehen lieber feste Bindungen ein - manche versuchen sich in Bondage-Techniken. Ein Überblick über die neuen Sommertrends. Lange Zeit bestand ein Bikini aus vier Dreiecken und acht Schnüren. Um aus den Dreiecken einen Bikini zu formen, mussten die Schnüre im Nacken, am Rücken und an den Hüften miteinander verbunden werden. Inzwischen hat sich die Freude an der Verschnürung als eigene Kunstform etabliert. (Bademodenschau von Ipanema auf der Colombiamoda im Medellin)

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Natürlich wäre das Oberteil auch ohne Schnüre vollständig - ein echter Hingucker aber wird dieser Bikini von Leonisa erst durch den rein dekorativen Neckholder, dessen Enden den Blick des Betrachters unvermeidlich in die Tiefe ziehen. Dort mündet das Schnürchen in einer achtreihigen Seilschaft, die ähnlich angeordnet ist wie die Rippenbögen, die sich bei manchen Models unter der Haut abzeichnen.

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Das kolumbianische Label Ipanema verlässt sich offenbar lieber auf rundum geschlossene Panties und setzt Bänder lediglich zur Dekoration ein. Oder sind das - um den nicht vorhandenen Hüftspeck geschnürte - Sicherheitsgurte für den garantiert risikofreien Sprung ins Wasser?

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Bei Mia Marcelle hängt alles am seidenen Faden - also jetzt nicht die Gesamtsituation in der Bademodenindustrie. Sondern die Vorder- und Rückseite des Badeanzugs. (Mercedes-Benz Fashion Week in Miami Beach)

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Hat sich da jemand in Widersprüche verwickelt? Ach, woher. Toxic Sadie spielt dekorativ mit den Funktionen der Bikinischnürchen und ließ sich dabei womöglich von Bondage-Techniken inspirieren.

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Bei den Entwürfen von Aquarella hingegen läuft die gesamte Geometrie wie am Schnürchen. Doch löst man auch nur ein Schleifchen, fällt die Konstruktion in sich zusammen.

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Es geht doch nichts über eine funktionierende Bindung: Dieses Badehöschen von Mia Marcelle sitzt bombensicher.

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Apropos sicher: Bei diesem Fifties-inspirierten Mieder-Bikini von Ipanema verrutscht garantiert nichts - auch ohne Gurte und Halteriemen. Gewagt ist hier bestenfalls das florale Muster.

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Durchaus kreativ aber wenig schmeichelhaft wirkt dieser Monokini von Modestudenten einer Universität aus der Andenregion. Könnte es sich um einen Jägerzaun mit Hasenohren handeln, der auf einem Rochen balanciert? (Colombiamoda, Medellin)

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Hin und wieder sind klare Linien dann doch die bessere Entscheidung: Ein kleines goldenes Röhrchen macht aus einem Badeanzug von Sauvage einen Monokini - der trotz seines bolerohaften Oberteils durch Aussparungen beeindruckt. (Fashion Week in Miami Beach)

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Auch hier gilt: perfekt geschnürt, dabei kein bisschen verpackt. Der güldene Badeanzug von Aguaclara besteht trotz Bauchschärpe aus nichts als - Lücken.

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Das Nixenkostüm mit Schlangenleder-Print kommt gänzlich ohne Bänder und Schnürchen aus. Der Monokini von Aquarella ist etwas für Frauen, die lieber an Land gehen - er erinnert in seiner Form an einen Anker

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So ganz schnurlos will sich die Aquarella-Kollektion aber auch nicht präsentieren. Zwei gekreuzte Bändchen halten die Verbindung und lenken den Blick aufs Dekolleté. Dabei ist doch die kreisrunde Aussparung darunter viel interessanter. Frage des Tages: Was wird das, wenn's braun ist? Antwort: ein Osterei!

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