Negroni:Von wegen hochprozentige Abrissbirne

Glass of bitter alcoholic Negroni cocktail served with ice and orange peel on light surface Copyright: xRamonxLopezx
(Foto: imago images/Addictive Stock)

Nach einem Glas Negroni will man nicht mehr arbeiten, nach zwei kann man nicht mehr. Warum er trotzdem ein herausragender Lieblingsdrink ist.

Von Max Scharnigg

In der Redaktion gab es im Vorfeld dieser Geschichte einen Einwurf von eher sachfremder Seite: Negroni, wäre das nicht eigentlich ein Sommergetränk? Käme die Story nicht deshalb zu spät, wo sich doch draußen schon die ersten Blätter, nun ja, negronirot einfärben? Da muss man ganz klar sagen: Nee, keinesfalls. Denn der Negroni hat sich nicht nur längst von einem italienischen zu einem internationalen Cocktail ausgewachsen, sondern auch vom Terrassendrink zum Ganzjahresgetränk - für jedes Wetter, jeden Anlass, jede Uhrzeit, na ja fast. Aber er passt mit den starken Hustensaft-Kräuternoten des süßen Wermuts jedenfalls eigentlich sogar fast besser in die kalte Jahreszeit. Und seine rostrote Farbe hat ja auch gar nichts von der künstlich leuchtenden Aperol-Sommerfrische, ist eher dunkel und wärmend. Ein Negroni auf dem Tisch ist wie ein Glutnest mit Eiswürfeln, und von der Ferne sieht er manchmal aus wie eine tief stehende Wintersonne.

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