Parfum:„Duft ist eine Möglichkeit, in die Vergangenheit zu reisen“

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Parfumeur Barnabé Fillion (Foto: Aesop)

Der Franzose Barnabé Fillion komponiert Parfums, die mehr können sollen, als nur gut zu riechen. Ein Gespräch über endlose Sommer, Marcel Proust und das Tier im Menschen.

Interview von Anne Goebel

Nischenparfum, das klingt nett, fast bescheiden – aber es geht um lukrative Geschäfte. In der Kosmetikbranche gehört der Markt für Dufthersteller mit individuellem Anstrich, die (noch) keinem Großkonzern gehören, zu den am stärksten wachsenden Bereichen. Um ein Luxusprodukt handelt es sich in beiden Fällen, ob man sich für die neue Kreation von Louis Vuitton Parfums entscheidet oder ein paar Tropfen aus dem Flakon einer Insidermarke aus Brooklyn oder dem Marais auf die Haut tupft. Barnabé Fillion gilt als einer der Stars in der Szene der unabhängigen Parfümeure. Der Franzose mit dem immer leicht verwehten langen Haar arbeitete für Marken wie Dover Street Market, nennt Designerinnen wie Charlotte Perriand als Vorbild und hat für die australische Marke Aesop gerade wieder einen neuen Duft entwickelt. Fillion meldet sich per Teams aus Japan.

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