Zweite Liga:Schalke geht in Regensburg unter

Lesezeit: 3 min

Kontrolle gefragt: Die hatte Schalke in Regensburg nicht. (Foto: imago images/Zink)

Gegen den Tabellenführer verlieren die Köngisblauen 1:4. Alexander Zverev und Angelique Kerber erreichen das Halbfinale in Cincinnati.

Meldungen im Überblick

Fußball, zweite Liga: Jahn Regensburg bleibt die Mannschaft der Stunde. Der Tabellenführer setzte sich am vierten Spieltag mit 4:1 (1:0) gegen Bundesliga-Absteiger Schalke 04 durch und feierte den vierten Sieg in Serie. Der Jahn führt die Tabelle mit zwölf Punkten und 12:1 Toren an. Erstliga-Absteiger Werder Bremen konnte nach zuletzt sehr mäßigen Leistungen durch das torlose Remis beim Karlsruher SC punkten. Im dritten Samstagsspiel gewann der SC Paderborn gegen den FC St. Pauli mit 3:1 (1:1) und kletterte zunächst auf Platz zwei.

Jan-Niklas Beste (8. Minute) erzielte mit einem Distanzschuss das Führungstor für den SSV Jahn, wobei S04-Keeper Ralf Fährmann allerdings nicht den besten Eindruck machte. Schalkes Florian Flick hatte zuvor den Ball leichtfertig vertändelt. Steve Breitkreuz (55.) erhöhte mit einem Schuss im Fallen auf 2:0. David Otto (73.) sorgte für das 3:0, ehe Simon Terodde (81.) verkürzte. Es war das ersten Gegentor für die Regensburger. Sarpreet Singh (86.) stellte den alten Drei-Tore-Abstand wieder her. Schon in der 27. Minute hatten die Regensburger sogar die Chance zum 2:0. Erik Wekesser bediente Otto, doch dieser scheiterte am gut reagierenden Fährmann. Kapitän Victor Palsson klärt dann endgültig.

In Paderborn spielte St. Pauli nach einer Roten Karte für Philipp Ziereis nach einer Notbremse ab der sechsten Minute in Unterzahl. Den anschließenden Elfmeter von Paderborns Dennis Srbeny hielt Torwart Nikola Vasilj allerdings. Der Österreicher Guido Burgstaller (28.) brachte die Hamburger trotzdem in Führung, Adam Dzwigala (44.) sorgte per Eigentor für den Ausgleich für die Ostwestfalen. Kai Pröger (65.) und Sven Michel (90.+3) erzielten die weiteren Tore für die Gastgeber. In Karlsruhe sah KSC-Profi Marvin Wanitzek wegen wiederholten Foulspiels (57.) die gelb-rote Karte. Trotz Überzahl konnten die Hanseaten aber keine drei Punkte einfahren.

Tennis: Olympiasieger Alexander Zverev hat das Premieren-Duell mit dem Norweger Casper Ruud klar für sich entschieden und beim Masters-Series-Turnier in Cincinnati das Halbfinale erreicht. Der 24 Jahre alte Hamburger bezwang den zwei Jahre jüngeren Weltranglisten-Elften am Freitag (Ortszeit) in nur 59 Minuten mit 6:1, 6:3. Gut eine Woche vor Beginn der US Open in New York trifft Zverev im Kampf um den Einzug in das Endspiel auf den Griechen Stefanos Tsitsipas. Das andere Halbfinale bestreiten die Russen Daniil Medwedew und Andrej Rubljow. Im parallel ausgetragenen Frauen-Wettbewerb hatte zuvor die dreimalige Grand-Slam-Gewinnerin Angelique Kerber den Einzug in die Vorschlussrunde geschafft. Die 33 Jahre alte Kielerin führte im Duell zweier einstiger Wimbledonsiegerinnen 6:4, 3:3 gegen Petra Kvitova, als die angeschlagene Tschechin nicht mehr weiterspielen konnte. Für Kerber gibt es nun gegen die Weltranglisten-Erste Ashleigh Barty aus Australien eine Chance zur Revanche für das verlorene Halbfinale von Wimbledon.

Tennis: Grand-Slam-Rekordchampion Rafael Nadal muss die Saison 2021 vorzeitig beenden und sagt nach Roger Federer und Titelverteidiger Dominic Thiem als nächster Topstar für die US Open (ab 30. August) ab. Grund dafür sind die anhaltenden Fußprobleme, die den 35-Jährigen zu einer Pause zwingen.

"Ehrlicherweise leide ich seit einem Jahr mehr als ich sollte unter meinem Fuß, und ich muss mir eine Auszeit nehmen", schrieb Nadal in den Sozialen Netzwerken. Er sei optimistisch, das Problem in den Griff zu bekommen: "Ich habe große Zuversicht und bin bereit, alles was nötig ist zu tun, um die bestmögliche Form wiederzuerlangen." Zuletzt war Nadal, der wie Federer (Schweiz) und Novak Djokovic (Serbien) bislang 20 Majortitel gewonnen hat, Anfang August bei seinem Comeback nach zweimonatiger Turnierpause im Achtelfinale von Washington D.C. ausgeschieden. Schon damals klagte er über Fußprobleme. Nadal hatte nach der Halbfinal-Niederlage gegen Djokovic bei den French Open in Paris eine Pause eingelegt und das Rasen-Highlight in Wimbledon sowie die Olympischen Spiele in Tokio ausgelassen.

Dominic Thiem
:Gefangen in der Schiene

Österreichs bester Tennisspieler muss nach einer erneuten Verletzung am Handgelenk seinen Start bei den US Open absagen - er hat den langfristigen Verlauf seiner Karriere im Blick.

Von Felix Haselsteiner

Fußball, Transfer: Der Wechsel des norwegischen Nationalspielers Martin Ödegaard vom spanischen Fußball-Rekordmeister Real Madrid zum FC Arsenal ist perfekt. Dies teilten beide Klubs am Freitagmorgen mit. Der 22-Jährige war im vergangenen halben Jahr bereits an die Engländer ausgeliehen und soll nun dauerhaft für Arsenal auflaufen, er erhält die Trikotnummer acht. Zu den Transferdetails und der Vertragsdauer machte Arsenal keine Angaben. Medienberichten zufolge soll sich die Ablöse auf 35 bis 40 Millionen Euro belaufen, zudem wurde über einen Kontrakt bis zum Sommer 2026 spekuliert. Vorab hatten Medien berichtet, dass der Norweger bereits bis Freitagmittag gemeldet werden müsse, wenn er bereits am Sonntag (17.30 Uhr) für Arsenal gegen Champions-League-Sieger FC Chelsea zum Londoner Derby in der Premier League antreten solle.

Ödegaard wurde 2015 im Alter von 16 Jahren von Real Madrid unter Vertrag genommen und unter anderem in die Niederlande an den SC Heerenveen und Vitesse Arnheim sowie an Real Sociedad San Sebastián und an Arsenal ausgeliehen.

© SZ.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusKristina Vogel
:"Wenn man Gold will, muss man auch Gold fördern"

Bahnrad-Olympiasiegerin Kristina Vogel spricht über die Kontroverse, in die sie in Tokio geraten ist, die durchwachsene Bilanz bei den Spielen und die Frage, welchen Spitzensport sich die Gesellschaft leisten will.

Interview von Johannes Knuth

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: