Zweite Liga:Anschluss verloren

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Die Aufstiegsplätz sind für Alemannia Aachen vorerst in weite Ferne gerückt: Auch das zweite Spiel nach der Winterpause verloren die Alemannen. Schwacher Trost: Auch der MSV Duisburg konnte nicht punkten.

Der 1. FC Köln und die SpVgg Greuther Fürth stürmen in der zweiten Liga mit Riesenschritten Richtung Fußball-Oberhaus. Fürth ließ dem 8:1 (4:0)-Rekordsieg des neuen Tabellenführers 1. FC Köln am Freitag gegen Wacker Burghausen ein 3:1 (2:1) gegen die SpVgg Unterhaching folgen.

Herbstmeister MSV Duisburg verpasste durch ein 1:4 (0:0) beim 1. FC Saarbrücken zwar die Rückkehr an die Spitze, hat durch die Patzer der Verfolger Alemannia Aachen und Eintracht Frankfurt aber weiter einen Vorsprung von acht Punkten auf den vierten Tabellenplatz.

Greuther Fürth unterstrich gegen Unterhaching mit dem neunten Heimsieg seine Aufstiegsambitionen. Roberto Hilbert (8.), Olivier Caillas (26.) und Markus Feinbier (61.) trafen für die Franken, bei denen Sascha Rösler (33.) noch mit einem Foulelfmeter an Gäste-Keeper Philipp Heerwagen scheiterte. Francisco Copado (11.) gelang für Haching nur das zwischenzeitliche 1:1.

Die Duisburger kassierten beim starken Aufsteiger Saarbrücken hingegen die erste Niederlage seit dem 1. Oktober 2004. Aimen Demai (47., 62.) per "Doppelpack", Henrich Bencik (60.) und Taifour Diane (66.) führten die Saarländer zum Sieg und auf den fünften Platz. Markus Kurth (61.) gelang für die "Zebras" nur der Ehrentreffer.

Die Kölner um Nationalspieler Lukas Podolski schocken derweil weiter den Rest der Liga. "Die haben uns hingerichtet", meinte der Burghausener Michael Wiesinger. FC-Coach Huub Stevens bemühte sich nach dem höchsten Zweitliga-Sieg der "Geißböcke" indes um Zurückhaltung. "Ich freue mich natürlich, aber auch dieser Erfolg bringt uns nur drei Punkte", sagte der Holländer: "Ich hätte mir die vielen Tore lieber verteilt auf mehrere Spiele gewünscht."

Insbesondere Podolski spielt derzeit groß auf. Fünf Tage nach einem "Viererpack" bei Energie Cottbus (5:3) erzielte der Nationalspieler seine Saisontore Nummer 14 und 15. Für das Duell der Absteiger am kommenden Wochenende in Frankfurt sind die Kölner bestens gerüstet.

Für die Hessen scheint der Zug zurück in die erste Liga hingegen schon abgefahren. Die Eintracht, bei der der frühere U21-Nationalspieler Jermaine Jones von Bayer Leverkusen kurz vor einer Rückkehr steht, unterlag beim Abstiegskandidaten Karlsruher SC 0:3 (0:1). Der Russe Iwan Sajenko (36.), Ioannis Masmanidis (54.) per Nachschuss nach einem Foulelfmeter und Danny Schwarz (88.) bescherten dem neuen KSC-Coach Edmund Becker den ersten Sieg im zweiten Spiel.

Die Europapokal-Helden von Alemannia Aachen kassierten mit 0:2 (0:1) gegen LR Ahlen sogar die zweite Pleite im neuen Jahr. Zeljko Sopic (28.) per Foulelfmeter und Daniel Felgenhauer (70.) trafen für Ahlen. Für Aachen kam es knüppeldick: Erst scheiterte Kai Michalke (62.) mit einem Foulelfmeter an LR-Keeper Bernd Meier, in der Schlussphase sah Alexander Klitzpera nach einem groben Foul die Rote Karte.

Im Abstiegsduell behielt Rot-Weiß Oberhausen gegen Rot-Weiß Erfurt nach Treffern von Salif Keita (37., 38.), Neuzugang Nico Frommer (44.) und einem Eigentor von Andreas Richter (64.) mit 4:3 (3:1) die Oberhand. Bereits am Freitag setzte sich Absteiger 1860 München mit 1:0 (1:0) gegen Erzgebirge Aue durch. Rot-Weiß Essen schaffte durch ein 2:2 (1:1) gegen Eintracht Trier vorerst den Sprung vom letzten Tabellenplatz. Am Montag (20.15 Uhr/live bei DSF und Premiere) kommt es zum Ostderby zwischen Schlusslicht Dynamo Dresden und Energie Cottbus.

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