Zweite Fußball-Bundesliga:Reiner Wein

1. FC Nürnberg - Arminia Bielefeld

"Der Kader ist zu groß, das ist einfach ungesund." - Nürnbergs Sportvorstand Andreas Bornemann über seine neue Mannschaft.

(Foto: Daniel Karmann/dpa)

"Der Kader ist zu groß, das ist einfach ungesund": Nürnbergs neuer Sportvorstand Andreas Bornemann berichtet zum Einstand ebenso offen wie ernüchternd über den Status quo.

Von Markus Schäflein

Nach einer knappen Woche im Amt hat Andreas Bornemann schon einen Eindruck gewonnen, wie es beim 1. FC Nürnberg so zugeht - oder vielleicht: zuging. "Es gab gleich ein paar Unruhen, die für Nürnberg vielleicht zur Normalität gehören, die ich aber nicht unbedingt gebraucht hätte", sagt der Sportvorstand. Bornemanns Vorgänger Martin Bader stellte sein zerrüttetes Verhältnis zu Trainer René Weiler zum Abschied noch einmal unter Beweis, indem er berichtete, Weiler habe im Sommer Interesse an einem Wechsel zu RB Leipzig gehabt; Weiler fühlte sich bewusst diskreditiert. Und der suspendierte Stürmer Stefan Kutschke, ein Transfer Baders, nahm sich einen Anwalt, um sich ins Mannschaftstraining zurückzuklagen. Beide Probleme hat Bornemann schnell gelöst. Baders Auftritt kommentiert er nicht: "Das erachte ich nicht für zielführend, man muss irgendwo mal einen Schlussstrich ziehen", sagt Bornemann; Bader sei ohnehin "Geschichte" in Nürnberg. Und Kutschke darf, wie auch Robert Koch, seit Montag wieder am Training teilnehmen: "Die Einsicht bei ihm ist da, dass der von ihm eingeschlagene Weg über den Rechtsanwalt nicht der richtige war."

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: