Zweite Bundesliga:Dämpfer für St. Pauli

Der FC St. Pauli muss sich im Aufstiegskampf gegen Fortuna Düsseldorf mit einem 0:1 geschlagen geben. Den Vorsprung in der Tabelle konnten die zweitplatzierten Hamburger so nicht ausbauen.

Der FC St. Pauli hat im Rennen um den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga einen Rückschlag erlitten. Der Tabellenzweite unterlag am Montag im Spitzenspiel der 2. Fußball-Bundesliga bei Aufsteiger Fortuna Düsseldorf mit 0:1 (0:0) und rangiert damit eine Woche vor dem direkten Duell mit dem FC Augsburg mit 55 Punkten nur noch einen Zähler vor dem Tabellendritten.

Die seit fast einem Jahr zu Hause unbesiegten Düsseldorfer liegen mit 49 Punkten auf Rang vier in Lauerstellung. Vor 47 200 Zuschauern in der Esprit-Arena erzielte Sebastian Heidinger den Siegtreffer für die Fortuna (48.).

Nach vier Spielen ohne Sieg kamen die Gastgeber, die weiterhin auf Angreifer Ranisav Jovanovic verzichten musste, auch im Top-Spiel nur schwer in Gang. Die auswärtsstarke St.-Pauli-Elf, die den besten Angriff der Liga stellt, stand dicht gestaffelt und suchte über die Außenpositionen ihre Möglichkeiten.

Trainer Holger Stanislawski musste auf den gesperrten Fabian Boll verzichten und ließ Deniz Naki zunächst nur auf der Bank. Dafür sorgte Rouwen Hennigs immer wieder für Gefahr, ohne aber zu klaren Torgelegenheiten gegen die sichere Defensive der Fortuna zu kommen.

Die Gastgeber hatten ihren zuletzt gesperrten Kapitän Andreas Lambertz wieder an Bord, der sich in vielen Laufduellen im Mittelfeld aufrieb. Nach einer halben Stunde erhöhten die Düsseldorfer den Druck und kamen durch Verteidiger Johannes van den Bergh zur ersten Tormöglichkeit, doch den Linksschuss des früheren Gladbachers konnte Torhüter Mathias Hain abwehren.

Nach dem Wechsel erzielte der Aufsteiger nach einem sehenswerten Angriff über die rechte Seite das 1:0. Den Pass von Martin Harnik verwandelte Heidinger aus kurzer Distanz direkt zum viel umjubelten Führungstreffer (48.). In der spannenden Schlussphase rettete die Fortuna den Sieg über die Zeit und bleibt damit seit 658 Minuten ohne Gegentreffer in der heimischen Arena.

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