Zwei Prestige-Erfolge:Doppelsieg für RB

Leipzig siegt durch zwei Tore von Timo Werner 2:1 in Lissabon, der Champions-League Debütant Salzburg mit dreri Haaland-Treffern 6:2 gegen Genk.

Die Betriebsmannschaften des Getränkekonzerns Red Bull sind mit zwei Siegen in ihre erste parallel bestrittene Champions-League-Saison ihrer Firmengeschichte gestartet. Dabei rückten die Zentralangreifer in den Vordergund. Der deutsche Nationalspieler Timo Werner erzielte nach der Pause beide Tore beim 2:1 (0:0) von RB Leipzig bei Benfica Lissabon, Erling Haaland gelangen gar drei Tore beim 6:2 (5:1) gegen die Belgier vom KRC Genk. Es war das erste Champions-League-Spiel für den 19-jährigen, 1,94 Meter großen Norweger, der wenige Chancen benötigte, um vor der Pause in der zweiten (1:o), 34. (2:0) und 45. Minute (4:1) einzunetzen. Besonders der Sieg der Salzburger könnte wegweisend sein, denn in der Gruppe E tat sich Beeindruckendes: Titelverteidiger FC Liverpool verlor beim SSC Neapel durch Tore von Mertens (82.) und Llorente in der Nachspielzeit mit 0:2.

Auch Leipzig thront in Gruppe G nach Runde eins an der Tabellenspitze, da sich Lyon und Zenit St. Petersburg ein 1:1 erlaubten. Ihre gute Ausgangslage können die Sachsen nun in den beiden Heimspielen gegen Lyon (2. Oktober) und St. Petersburg (23. Oktober) ausbauen. Leipzigs neuer Trainer Julian Nagelsmann, 32, der mit der TSG Hoffenheim im Vorjahr in der Gruppenphase ausgeschieden war, feierte in Lissabon seinen ersten Sieg in der Königsklasse. Mit den Kraichgauern hatte er lediglich drei Remis und drei Niederlagen zustande gebracht. Haris Seferovic (84.) gelang das Anschlusstor für Benfica.

Im berühmten Estadio da Luz beherzigten die Sachsen Nagelsmanns Worte zu Beginn, der Coach hatte vor einer ähnlichen schwachen Halbzeit wie beim 1:1 gegen Bayern München am vergangenen Samstag gewarnt, als seinem Team jede Spannung gefehlt hatte. Er wurde nicht enttäuscht. Die Leipziger standen hinten kompakt und verteidigten aggressiv nach vorne, auch wenn die ganz großen Torchancen zunächst ausblieben. Ein Treffer von Spielmacher Emil Forsberg (7.) zählte wegen einer Abseitsstellung zu Recht nicht.

Nach der Pause präsentierten sich die Leipziger im Angriff temporeicher und zielstrebiger. Dass Marcel Sabitzer (50.) eine Hereingabe von Yussuf Poulsen nicht verwertete, lag nur an Vlachodimos, der die Richtung des Balles entscheidend veränderte. Lissabons Top-Torjäger Pizzi (68.) verfehlte nur um Zentimeter, bevor Werner traf. Beim zweiten Treffer musste der Videobeweis bemüht werden.

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