Alexander Zverev hat sein Zweitrundenmatch gegen den Niederländer Jesper de Jong, 24, nach einem schleppenden Start souverän gewonnen. Der Vorjahresfinalist bezwang die Nummer 88 der Rangliste nach Satzrückstand 3:6, 6:1, 6:2, 6:3 und steht zum achten Mal in Serie unter den letzten 32 Spielern von Roland Garros.
De Jong hatte in der ersten Runde der French Open noch fünf Sätze benötigt, um sich gegen die Nummer 139, den Italiener Francesco Passaro, durchzusetzen. Er wird sich gewundert haben, wie leicht es ist, gegen den Drittbesten der Welt, der sich zunächst einfache Fehler leistete, 4:1 in Führung zu gehen und dann den ersten Durchgang an sich zu reißen. Einen frühen Aufschlagverlust Zverevs provozierte er mit einem langen Vorhandreturn, Zverev erwischte den Ball kaum noch und drosch ihn mit der Rückhand in die Maschen. Beim Satzball lockte de Jong ihn mit einem Stoppball ans Netz und damit in die Falle.
Im zweiten Satz erspielte sich De Jong erneut gleich zwei Breakbälle, doch diesmal konterte Zverev mit dem wirkungsvollsten Mittel, dem Ass. Er reduzierte die eigene Fehlerquote deutlich, anschließend hatte er Match und Gegner fest im Griff. „Der erste Satz war sicher nicht das beste Tennis“, gab Zverev zu. Mit dem Rest der Vorstellung könne er sehr zufrieden sein.
Er wird sich in Runde drei mit dem Italiener Flavio Cobolli messen, der voriges Wochenende das Turnier in Hamburg gewann. Cobolli setzte sich gegen seinen Landsmann Matteo Arnaldi ebenfalls in vier Sätzen durch. Da in Zverevs Viertel des Tableaus der Kanadier Felix Auger-Aliassime, der Argentinier Francisco Cerundolo und der Bulgare Grigor Dimitrov bereits ausgeschieden sind, könnte er bis zum Viertelfinale auf keinen Spieler der Setzliste mehr treffen.
Der zweite deutsche Profi im Männer-Wettbewerb, Daniel Altmaier, spielt gegen den Serben Hamad Medjedovic um den Einzug ins Achtelfinale.