Süddeutsche Zeitung

Zur WM:Claudia Schiffer und die Deutschlandfahne

Jan Heidtmann

Claudia Schiffer ist eine Ikone. Bloß wofür steht sie?, hat man sich in den vergangenen Jahren gefragt. Nun scheint eine vorläufige Antwort gefunden: für Deutschland. Am Montag trat sie in der Pose Brigitte Bardots in London auf, es war ein mutiger Auftritt. Nicht, weil sie nur mit einer Deutschlandfahne bekleidet war. Sondern weil sie ausgerechnet in Großbritannien eine Kampagne für unser Land startete. "Es ist an der Zeit, die Klischees über Deutschland auszuräumen", sagt Claudia Schiffer. Ihr Auftritt war Teil der Initiative "Deutschland - Land der Ideen". Es geht darum, der Welt zu zeigen, was uns Spiegel-Kulturchef Matthias Matussek ("Wir Deutschen"), Verlagserbe Florian Langenscheidt ("Deutsche Standards") und die deutsche Zeitungswirtschaft ("Du bist Deutschland") seit geraumer Zeit hartnäckig zu vermitteln versuchen: Eigentlich sind wir ein klasse Volk. In Matusseks Worten: Wer uns nicht mag, kann uns gern haben. Das kann man auch freundlicher sagen. Oder eben Claudia Schiffer in eine Deutschland-Fahne hüllen.

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