Süddeutsche Zeitung

Zum Tod von Toni Sailer:Symbolfigur für Austria

Mit einer weißen Zipfelmütze fuhr Toni Sailer erst schnell Ski, dann gelang ihm der Wechsel zum Showbiz. Sein Leben in Bildern

Als Anton "Toni" Sailer aus Kitzbühel die Skiszene betrat, dauerte es nicht lange zum ersten und bleibenden Spitznamen: Der "schwarze Blitz aus Kitz". Schon mit 16 Jahren gewann Sailer seine ersten Rennen im internationalen Skizirkus. Das Jahr 1956, er war 20, machte ihn berühmt.Foto: AFP

Bei den Olympischen Spielen im italienischen Cortina d'Ampezzo siegte Sailer als erster Skisportler in allen alpinen Wettbewerben Abfahrt, Riesenslalom und Slalom. Sein Markenzeichen: die weiße Zipfelmütze.Foto: AFP

Da die Rennen damals auch als Weltmeisterschaft gewertet wurden und dort auch eine Kombination zählte, durfte sich der 20-Jährige nun dreimaliger Olympiasieger und viermaliger Weltmeister nennen.Foto: AFP

In der Skisportnation Österreich war Sailer auf einen Schlag ein Star. Dieser Erfolg ließ ihn ein Jahr nach dem österreichischen Staatsvertrag auch zu einer Symbolfigur für den Wiederaufbau des Landes werden. Sailer wurde zu einem Jugendidol der Nachkriegszeit.Foto: dpa

Auch bei der Weltmeisterschaft zwei Jahre später in Bad Gastein fuhr Sailer schnell, gewann drei Goldmedaillen und wurde nur im Slalom geschlagen und Zweiter. Nach dieser WM beendete er vorzeitig die Saison und gab im Sommer 1958 mit 22 Jahren seinen Rücktritt vom Skisport bekannt.Foto: dpa

Schon während seiner Skikarriere war er mit der Filmszene in Kontakt gekommen (im Bild: "Ein Stück vom Himmel", 1957). Er zog nach München, nahm Schauspielunterricht und hatte vor allem mit Rollen in Heimatfilmen großen Erfolg.Foto: dpa

Insgesamt spielte er in 22 Kinofilmen die Hauptrolle, hier zusammen mit Luis Trenker 1962 in "Sein bester Freund". Außerdem nahm er als Schlagersänger 18 Schallplatten auf, was ihn auch in Japan populär machte.Foto: dpa

Nach einigen Jahren wandte sich Sailer vom Showbusiness ab und wieder dem Skibusiness zu. Während der großen Ära seines Nachfolgers Franz Klammer Anfang der siebziger Jahre fungierte Sailer als Technischer Direktor des österreichischen Verbands. Später leitete er 20 Jahre lang das berühmte Abfahrtsrennen auf der Kitzbüheler Streif (Bild).Foto: dpa

Trotz seiner sehr kurzen Karriere wurde Sailer 1999, zusammen mit der Skiläuferin Annemarie Moser-Pröll, als österreichischer Sportler des Jahrhunderts ausgezeichnet.Foto: AP

Im Alter von 70 Jahren heiratete Sailer seine Lebensgefährtin Hedwig Fischer. Es war seine zweite Ehe.Foto: dpa

2006 kehrte er noch einmal an die Stätte seiner alpinen Heldentaten zurück. 50 Jahre nach den Winterspielen in Cortina d'Ampezzo posierte Sailer mit dem Olympischen Feuer.Foto: AP

Dem Kitzbüheler Renn-Wochenende blieb Sailer stets treu, hier unterhält er sich 2006 mit dem Liechtensteiner Marco Büchel.Foto: dpa

Anton "Toni" Sailer starb am Montag nach langer Krankheit im Alter von 73 Jahren.Foto: dpa

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