Zehnkampf:Die Ersten helfen den Letzten auf

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(Foto: Martin Meissner/AP)

Der Amerikaner Ashton Eaton schafft das Kunststück, sich seinen zweiten Olympiasieg nacheinander zu erkämpfen.

Es ist das gewohnte Bild nach dem Zehnkampf der Männer: Wenn die Athleten den 1500-Meter-Lauf hinter sich gebracht haben, die letzte Übung, gehen sie erst mal zu Boden vor Erschöpfung. Und dann helfen die Ersten, die wieder zu Atem kommen, den Letzten, die im Ziel angelangt sind, wieder auf die Beine. Die Zehnkämpfer sind halt wie ein großer Freundeskreis; wer den zweitägigen Wettkampf überstanden hat, genießt Respekt. Und die Besten kriegen obendrein Medaillen. In Rio waren das der Amerikaner Ashton Eaton (Gold für 8893 Punkte), der Franzose Kevin Mayer (Silber für 8834) sowie der Kanadier Damian Warner (Bronze für 8666). Der 28 Jahre alte Eaton schaffte dabei das Kunststück, sich seinen zweiten Olympiasieg nacheinander zu erkämpfen. Das war zuvor nur zwei Anderen gelungen, dem Briten Daley Thompson (1984 und 1988) sowie dem Amerikaner Bob Mathias (1948 und 1952). Mehr Punkte als der Weltrekordler (9045 bei seinem WM-Sieg 2015 in Peking) schaffte bei den Spielen aber noch keiner. Er übertraf seinen eigenen olympischen Rekord von 2012 um 24 Zähler.

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