Sebastian Vettel spricht nach seinem vierten WM-Titel über traurige Augenblicke, Fernando Alonso macht seinem Arbeitgeber ironische Vorwürfe und Nico Rosberg poliert sein Selbstvertrauen auf. Die Zehn Zylinder in der Formel 1.
Sebastian Vettel: Der zehnte Saisonsieg, der sechste in Folge, der Titel, die Zieldurchfahrt, der Funkspruch - und dann: "Plötzlich eine gewisse Leere." Schon das vierte Mal Weltmeister, und immer noch ist er mental nicht angekommen. Dreht mit seinem Auto Donuts auf den Asphalt, kniet vor seiner "Hungry Heidi" nieder, huldigt ihr. Und dann, irgendwann, nach einem minutenlangen Dialog, bei dem er keinen Förderer seit Go-Kart-Zeiten vergisst, bricht es aus ihm heraus. Er widmet den Erfolg seiner Familie und Freundin Hanna: "Sie geben einem so viel Glaube und so viel Kraft - gerade in einem Jahr, in dem wir unheimlich viel negative Gefühle mitbekommen haben. Man macht alles richtig und wird dann ausgepfiffen, das tut unheimlich weh." Sprach's und machte sich nach reichlich Jägermeister-Red-Bull auf den Heimflug nach Zürich, zu seinem Bauernhof im Thurgau.