Lewis Hamilton aktiviert sein inneres KERS, Michael Schumacher zieht sich den Spott eines Österreichers zu und Sebastian Vettel verteidigt zwar die Führung in der Fahrer-WM, versteht aber trotzdem die Welt nicht mehr. Das Formel-1-Wochenende in der Kolumne "Zehn Zylinder".
Pastor Maldonado: Mit etwas Fantasie mag der Tagessieger, der bislang überraschendste in dieser Achterbahn-Saison, ja vielleicht sogar Ähnlichkeit haben mit einem echten Pastor. Aber der Venezolaner fährt, pardon, eher wie der Teufel. Beim Saisonauftakt war er bis zur letzten Runde Sechster. Dann wollte er partout am Vordermann vorbei - und crashte in die Mauer. Der Gegner damals war Fernando Alonso, umso größer war die Genugtuung in Barcelona. Im 24. Grand Prix der erste Sieg, nachdem bislang nur ein achter Platz für ihn zu Buche stand. Die Pole-Position mag dem 27-Jährigen noch geschenkt worden sein, aber wie er taktisch und fahrerisch clever Alonso in Schach hielt, das war jede der vielen Öl-Millionen wert, die Venezuelas Präsident Hugo Chávez nach Mittelengland überweist, damit Maldonado sein Cockpit behält.