Wolfsburg-Sieg gegen Moskau:Draxler macht den Unterschied

Julian Draxler Wolfsburg Moskau Champions League

Schoss das Siegtor gegen Moskau: Julian Draxler

(Foto: Bongarts/Getty Images)
  • Der VfL Wolfsburg startet gegen Moskau mit einem 1:0-Sieg in die Champions League.
  • Den Unterschied dabei macht Zugang Julian Draxler.
  • Hier geht es zu den Ergebnissen der Champons League

Draxler bereitet Führungstreffer selbst vor

Julian Draxler hat dem VfL Wolfsburg nach sechs Jahren ein erfolgreiches Comeback auf der Champions-League-Bühne beschert. Der Nachfolger von Kevin De Bruyne führte am Dienstag bei seiner Heimpremiere die Niedersachsen mit dem Siegtor und einer starken Leistung zum 1:0 (1:0) gegen den russischen Spitzenreiter ZSKA Moskau. Damit haben die Wolfsburger den ersten Schritt in Richtung Minimalziel Achtelfinale gemacht und sich vor der schweren Aufgabe beim englischen Fußball-Rekordmeister Manchester United und Bastian Schweinsteiger in zwei Wochen eine gute Ausgangsposition verschafft.

Großen Anteil am Startsieg in der Königsklasse hatte vor der enttäuschenden Kulisse von nur 20 126 Zuschauern insbesondere Draxler. Im Gegensatz zu seinem Debüt am Wochenende in Ingolstadt (0:0) zeigte der ehemaliger Schalker auf seiner Lieblingsposition im zentralen Mittelfeld sein Potenzial, was mit dem Führungstor in der 40. Minute auch belohnt wurde.

Das sagt Klaus Allofs

"Das war ein sehr guter Auftakt. Diese Spiele muss man gewinnen. Wir haben es sicher schon brillanter hinbekommen, aber heute zählte nur das Ergebnis", sagte VfL-Manager Klaus Allofs, der sich aber zur Beruhigung einen zweiten Treffer gewünscht hätte. "Wir haben unsere Chancen schlecht verwertet. Es ist noch nicht die Sicherheit da, die du in solchen Situationen brauchst."

Gegen eine tief stehende ZSKA-Mannschaft erspielte sich der VfL ein deutliches Übergewicht, hatte hohe Ballbesitzanteile nur die Chancenverwertung war noch ausbaufähig. So scheiterte der oftmals unglücklich agierende Weltmeister André Schürrle mit einem Schuss aus halblinker Position an Russlands Nationalkeeper Igor Akinfejew (25.).

Spätestens in der 37. Minute hätte aber Daniel Caligiuri für die Führung sorgen müssen, als er nach einem langen Pass von Ricardo Rodriguez frei vor Akinfejew stand, mit seinem Torabschluss aber viel zu lange zögerte. So war es Draxler, der für die längst überfällige Führung sorgte. Der Ex-Schalker leitete den Angriff selbst ein, Und die Russen? Die in der Liga noch ungeschlagene Mannschaft von Leonid Sluzki lieferte eine biedere Vorstellung ab und präsentierte sich offensiv äußerst harmlos. So war VfL-Torhüter Diego Benaglio nahezu beschäftigungslos und musste kaum ins Spiel eingreifen.

Benaglio und Schäfer schon 2009 dabei

Der Schweizer ist neben Marcel Schäfer, der auf der Bank saß, der einzige Spieler aus der 2009er Mannschaft, die letztmals in der Champions League spielte. Exakt vor sechs Jahren waren die Wolfsburger ebenfalls mit einem Sieg (3:1) gestartet. Diesmal machten sich die Wolfsburger das Leben aber selbst schwer. Sorglos agierte der DFB-Pokalsieger in der zweiten Hälfte und machte viel zu wenig aus den sich bietenden Freiräumen, nachdem die Russen ihre Defensivhaltung ablegten. Es reichte aber trotzdem.

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