WM-Trainingslager:Manuel Neuer fliegt unfallfrei umher

Der DFB-Torwart macht einen Schritt Richtung WM-Ticket, Joachim Löw trinkt Espresso - und vier Spieler müssen um die Nominierung bangen. Eindrücke aus dem WM-Trainingslager in Südtirol.

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Germany - Southern Tyrol Training Camp Day 2

Quelle: Bongarts/Getty Images

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Bevor Joachim Löw zur Lage der Nationalmannschaft sprach, hat er erstmal einen Espresso getrunken, natürlich. Diese Gewohnheit behält Löw auch in Eppan in Südtirol bei, wo das DFB-Team bis zum 7. Juni hat ihr WM-Trainingslager bezogen hat. Auf Löw kommen dabei mehrere Aufgaben zu: Er muss einen Teamgeist schaffen und die beste Mannschaft finden. Und er muss sich entscheiden, auf welche Spieler er beim Turnier in Russland verzichten wird.

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2010 hat die DFB-Elf schonmal in Eppan ihr Trainingslager verbracht, am Ende wurde sie WM-Dritter (wobei hierbei keine Kausalität bestehen muss). Leon Goretzka stand 2010 noch nicht im WM-Kader, nun radelte er umgeben von Bergen und Weinreben zum Training (eine Übung übrigens, bei der sich Thomas Müller 2010 nach einem Sturz Schürfwunden zuzog).

Trainingslager Nationalmannschaft - Training

Quelle: dpa

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Aber natürlich geht es nicht nur um gute Stimmung und ein schönes Panorama, sondern auch um Plätze im WM-Kader. 27 Spieler stehen im vorläufigen Aufgebot, aber nur 23 dürfen mit zum Turnier. Bis zum 4. Juni muss Löw sich entscheiden, er kann also noch ein paar Schichten in Eppan beobachten - und auch das Testspiel gegen Österreich in Klagenfurt (2. Juni).

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Einer, von dem man noch nicht weiß, ob er mitfährt, ist: Manuel Neuer, WM-Torhüter 2010 und 2014, seit September aber ohne Einsatz. Seinen Mittelfußbruch hat er überstanden, im Training flog er unfallfrei durch die Luft. "Stand heute hat er keinerlei Probleme auch bei allerhöchster Belastung", sagte Löw, "daher sieht es gut aus". Allerdings machte er auch klar: Sollte es Probleme geben, wird er Neuer nicht mit zur WM nehmen.

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Im DFB-Pokalfinale (1:3 gegen Frankfurt) hatte Neuer zumindest schonmal im Kader des FC Bayern gestanden. Spielpraxis könnte er dann in der kommenden Woche sammeln: bei Spielen gegen die U-20-Nationalelf am Montag und Mittwoch.

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Natürlich kann man fragen: Hat das DFB-Team nicht ausreichend viele gute Torhüter? Ist die Mannschaft nicht auch ohne ihn (letzter Einsatz: 2016 gegen Nordirland) ganz gut durch die jüngsten Spiele und die Qualifikation gekommen? Jérôme Boateng, Team-Kollege beim FC Bayern, hat es im kicker so ausgedrückt: "Es ist schon ein Unterschied, ob Manuel Neuer im Tor steht oder ein anderer." Ein anderer wäre übrigens Marc-André ter Stegen vom FC Barcelona, der an diesem Freitag ins Trainingslager reist.

A chocolate ball with the German national soccer team logo is seen in a pastry shop in Eppan

Quelle: REUTERS

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Ansonsten blieb das Trainingslager bislang frei von größeren Nachrichten. Der Bundestrainer sagte in der Bild noch etwas zu Thomas Müller (könnte Manuel Neuer, falls dieser nicht nominiert wird, als Kapitän ersetzen) und zu Mario Götze (könnte bei guten Leistungen bald wieder im DFB-Team spielen). Davon abgesehen passierte wirklich derart wenig, dass die Agenturen einen örtlichen Bäcker besuchten, der einen Schokoladen-Ball zum Besuch des DFB-Teams gebacken hatte.

© SZ.de/dpa/chge/ebc
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