WM-Qualifikation:Pukki stoppt Spanien

Finland's Pukki challenges Spain's Cazorla Gonzalez during their 2014 World Cup qualifying soccer match in Gijon

Großer Kampf: Finnlands Teemo Pukki (links) gegen Spaniens Cazorla Gonzalez.

(Foto: Reuters)

Der Schalker Stürmer schießt Außenseiter Finnland zu einem überraschenden Punkt gegen den Weltmeister - neuer Tabellenführer ist Frankreich. Der deutsche Gruppenkonkurrent Schweden patzt gegen Irland, Kroatien siegt im Bruderduell gegen Serbien. Für Portugal rückt die WM in weite Ferne.

Alle Spiele im Überblick

Titelverteidiger Spanien hat auf dem Weg zur Fußball-WM 2014 in Brasilien einen überraschenden Rückschlag hinnehmen müssen. Der Welt- und Europameister kam gegen Außenseiter Finnland in Gijon nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus und geht damit nur als Tabellenzweiter ins vorentscheidende Topspiel am Dienstag in Frankreich. Die Equipe Tricolore übernahm mit einem 3:1 (1:0) gegen Georgien mit zehn Punkten die Tabellenführung.

Sergio Ramos brachte die Spanier, die zwei Zähler zurückliegen, in der 49. Minute zwar in Führung, doch der Schalker Teemu Pukki glich in der 79. Minute auf Vorlage des Gladbachers Alexander Ring aus. Für Frankreich trafen Olivier Giroud (45.), Matthieu Valbuena (47.) und der Münchner Franck Ribéry (61.), ehe Alexander Kobachidse (71.) verkürzte.

Schweden patzt gegen Irland

In der deutschen Gruppe C kam Schweden nicht über ein 0:0 gegen Irland hinaus und liegt mit acht Punkten nun bereits fünf Zähler hinter der Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Hinter den Schweden wahrte Österreich (7 Punkte) durch ein souveränes 6:0 (3:0) gegen die Färöer seine Chance auf die WM-Qualifikation. Philipp Hosiner (8./20.), der Mainzer Andreas Ivanschitz (28.), der Bremer Zlatko Junuzovic (77.), der Münchner David Alaba (78.) und György Garics (82.) schossen die Tore.

Für Portugal rückt die direkte WM-Qualifikation in immer weitere Ferne. Das Team um Cristiano Ronaldo kam in Israel nicht über ein glückliches Unentschieden hinaus und hat in der Gruppe F vier Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Russland, der den Vorsprung am Samstag mit einem Sieg in Nordirland weiter ausbauen kann. Ursprünglich sollte die Begegnung am Freitagabend stattfinden, musste wegen starken Schneefalls aber kurzfristig um einen Tag verlegt werden.

Nach der Führung durch Verteidiger Bruno Alves (2.) drehten Tomer Hemed und Eden Ben Besat die Partie für die Gastgeber (13./40.). Rami Gershon erhöhte sogar auf 3:1 (70.), ehe Helder Postiga (72.) und Fabio Coentrao in der Nachspielzeit (90.+2) die Portugiesen vor einer noch größeren Blamage bewahrten.

Niederlage für Polen

Die Bundesliga-Legionäre Robert Lewandowski, Lukasz Piszczek und Jakub Blaszczykowski müssen um die WM-Teilnahme zittern. Mit Polen unterlag das Trio des deutschen Meisters Borussia Dortmund gegen die Ukraine 1:3 (1:3). In Warschau hatten Andrej Jarmolenko (2.) und Oleg Gusjew (7.) die Ukraine früh in Führung gebracht. BVB-Rechtsverteidiger Piszczek traf zum Anschluss (18.), ehe Roman Sosulja (44.) noch vor der Pause das 3:1 erzielte.

Mit jeweils fünf Punkten liegen Polen und die Ukraine in der Gruppe H deutlich hinter England (11) und Montenegro (13), haben allerdings jeweils ein Spiel weniger absolviert. Montenegro blieb nach dem 1:0 (0:0) in Moldawien ungeschlagen, während England einen 8:0 (5:0)-Kantersieg in San Marino feierte.

Kroatien siegt im Bruderduell

Dank der Bundesliga-Stürmer Mario Mandzukic und Ivica Olic hat die kroatische Nationalmannschaft einen weiteren Schritt Richtung Brasilien gemacht und die WM-Chancen des Nachbarn Serbien deutlich verringert. Beim 2:0 (2:0) im brisanten ersten Duell der ehemaligen Kriegsgegner erzielten der Münchner Mandzukic (23.) und der Wolfsburger Olic (37.) die Tore für den WM-Dritten von 1998.

Kroatien hat nach fünf Spielen in der Gruppe A 13 Punkte auf dem Konto. Serbien liegt zur Halbzeit der Qualifikation bereits neun Zähler zurück. Spitzenreiter bleibt Belgien (13) nach einem 2:0 (1:0) in Mazedonien.

Neuseeland erreicht die Playoffs

Neuseeland hat sich derweil dank eines Last-Minute-Tores vorzeitig für die Playoffs zur WM 2014 qualifiziert. Der viermalige Ozeanienmeister bezwang Neukaledonien am vorletzten Spieltag in der Vierergruppe 2:1 (1:0) und ist damit nicht mehr vom ersten Platz zu verdrängen. "Das ist definitiv mein Höhepunkt im Trikot der All Whites. Es ist immer ein großartiges Gefühl, das entscheidende Tor aufzulegen, vor allem in den letzten Sekunden des Spiels", sagte der Vize-Kapitän der Kiwis, Winston Reid.

Am 15. und 19. November kämpft Neuseeland im Hin- und Rückspiel gegen den Vierten der CONCACAF-Qualifikation (Nord- und Mittelamerika/Karibik) um ein Ticket zur WM-Endrunde nach Brasilien. Mögliche Gegner sind die USA, Mexiko, Jamaika, Honduras, Panama und Costa Rica.

Hier geht es zu allen Tabellen und Ergebnissen.

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