WM-Qualifikation:Chance für Gündogan

Bundestrainer Löw hält den Druck auf seine Mannschaft hoch und fordert einen Sieg im WM-Qualifikationsspiel gegen Nordirland. Seine Startelf will er dafür nur wenig ändern.

Fußball-Bundestrainer Joachim Löw baut seine Mannschaft für das WM-Qualifikationsspiel gegen Nordirland am Dienstag (20.45 Uhr/RTL) in Hannover nur wenig um. Wie bereits vor dem 3:0 gegen Tschechien angedeutet, wird Löw im Mittelfeld wohl Ilkay Gündogan eine Chance von Beginn an geben. Für den England-Legionär von Manchester City muss Sami Khedira (Juventus Turin) weichen. Das könnte aber schon die einzige Neuerung nach dem starken Auftritt gegen Tschechien sein, obwohl Löw sich am Montag noch vorstellen konnte, dass es "die ein oder andere Veränderung geben kann". Allerdings will er vor allem mit etablierten Kräften die nächsten drei Punkte einfahren.

Kapitän Manuel Neuer und Co. sollen "da anknüpfen, wo wir gegen die Tschechen aufgehört haben" und dasselbe Engagement sowie dieselbe Spielfreude zeigen, forderte Löw: "Teil eins ist jetzt vorbei, aber ich bin erst dann zufrieden, wenn wir Teil zwei absolviert und auch gewonnen haben." Er stelle seine Auswahl zwar auf einen defensiven Gegner ein, "aber die Mannschaft ist in der Lage, da Lösungen zu haben", sagte der Bundestrainer.

Nur Abwehrchef Jérôme Boateng und Linksverteidiger Jonas Hector sind leicht angeschlagen, für beide sah Löw im Abschlusstraining ein "Teilprogramm" vor. Julian Draxler, der gegen Tschechien ebenfalls einen Schlag abbekommen habe, konnte "ganz normal trainieren". Sollten Boateng oder Hector passen müssen, hätte Löw in Benedikt Höwedes oder Shkodran Mustafi jeweils Alternativen.

© SZ vom 11.10.2016 / sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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