Süddeutsche Zeitung

WM-Qualifikation:Aufruhr in Ägypten

Zwei Spiele in der WM-Qualifikation zwischen Ägypten und Algerien werden von massiven Randalen begleitet. Der Konflikt droht weiter zu eskalieren.

Das Duell zwischen den Fußballmannschaften von Ägypten und Algerien droht eine Staatskrise zwischen den beiden Ländern nach sich zu ziehen. Zweimal in Folge ging es um die Qualifikation zur WM im kommenden Jahr in Südafrika, und weil Algerien gewann, randalieren in Kairo die Menschen.Foto: Reuters

In der Nacht zum Freitag belagerten dort mehrere Tausden Menschen stundenlang die algerische Botschaft.Foto: Reuters

Es entwickelte sich ein bedrohliches Szenrario, ...Foto: Reuters

... viele Ägypter wollen die Algerier aus dem Land jagen.Foto: AP

Erst nach einigen Stunden griff die Polizei ein und löste die Versammlung mit Knüppeln auf.Foto: Reuters

Begonnen hatte die teils blutige Auseinandersetzung am Wochenende, als Algerien zum letzten Gruppenspiel nach Kairo reisen musste und die Fußballspieler dort von wütenden Ägyptern mit Steinen angegriffen wurden.Als dann Ägypten auf dem Rasen in der fünften Minute der Nachspielzeit das 2:0 erzielte und damit ein Entscheidungsspiel erzwang, sprachen die Algerier von Betrug.Foto: AFP

In Khartum, Sudan, stritten die beiden Mannschaften um das letzte WM-Ticket. Die Stimmung war inzwischen derart aufgeheizt, dass auch die Spieler aneinandergerieten.Foto: AP

Dem für Bochum spielende Antar Yahia gelang mit einem Gewaltschuss das einzige Tor des Tages.Foto: Reuters

Die Algerier feierten schon auf dem Feld den Sieg überschwänglich. (im Bild: Spieler Rafik Saifi)Foto: AP

In Algerien mussten die Fans in ihrer Euphorie von der Polizei gebremmst werden.Foto: Reuters

Es sah aus, als hätten die Algerier nicht die Eintrittskarte für die WM gelöst, sondern diese bereits gewonnen.Foto: AFP

Ganz Algeria schien auf den Beinen zu sein.Foto: AFP

Präsident Abdelaziz Bouteflika (M.) begrüßte die Helden und sonnte sich in ihrem Erfolg.Foto: Reuters

Bouteflika wusste: Die Spieler haben ihn vor einer Krise und Randalen bewahrt. Da hatte er noch keine Ahnung davon, dass die Ägypter wenig später ihren Botschafter aus Algeria abberufen würden.Foto: Reuters

Auch in Paris, wo viele algerische Einwanderer leben, löste das 1:0 einen Freudensturm aus.Foto: AFP

Allerdings ging der Jubel bald in Gewalt über: Nach Krawallen auf den Champs Elysees nahm die Polizei 63 Personen fest.Foto: AFP

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