WM in Katar:So einfach überrumpelte die Fifa den DFB bei der "One Love"-Binde

WM in Katar: Die DFB-Allianz hätte wissen müssen, dass die Fifa irgendwie tricksen würde: Bernd Neuendorf (rechts) mit Fifa-Präsident Gianni Infantino.

Die DFB-Allianz hätte wissen müssen, dass die Fifa irgendwie tricksen würde: Bernd Neuendorf (rechts) mit Fifa-Präsident Gianni Infantino.

(Foto: Federico Gambarini/dpa)

Die Aktion hätte das erste Glanzstück von DFB-Präsident Bernd Neuendorf werden sollen - doch der deutsche Verband und seine Mitstreiter begehen im Vorfeld einen Kardinalfehler.

Von Thomas Kistner

Die Abwicklung der Diversitäts-Binde "One Love" ist seit Wochenbeginn eine zentrale politische Debatte in Katar. DFB-Präsident Bernd Neuendorf gab sich tagelang schockiert über deren Verbot, die Fifa arbeite da "mit Einschüchterung und Druck", konstatierte er in der ARD. Man habe mit Sanktionen des Weltverbands gerechnet, wenn man den Kapitän Manuel Neuer damit aufs Feld schicke, aber gar "nicht genau gewusst", was da drohe.

Zur SZ-Startseite
Fußball-WM 2022 in Katar: Protest der Nationalmannschaft vor dem Japan-Spiel

SZ PlusWM-Debatte um "One Love"-Binde
:Das Rätsel um die Drohung

Der DFB verzichtet bei der WM auf die bunte "One Love"-Binde - aus Angst vor Fifa-Sanktionen. Aber vor welchen genau? Der Verband verhält sich widersprüchlich und irritierend.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: