WM:Kombinierer holen Gold im Teamwettbewerb

FIS Nordic Ski World Championships - Men's Nordic Combined Team Cross Country

Johannes Rydzek fährt mit Flagge über die Ziellinie.

(Foto: REUTERS)

Björn Kircheisen holt dabei seine zwölfte WM-Medaille. Werder-Sportchef Frank Baumann sagt, es gebe im Fall Gnabry keine Absprache mit dem FC Bayern.

Wintersport, nordische Kombination: Deutschlands Nordische Kombinierer haben ihren WM-Titel im Teamwettbewerb souverän verteidigt. Das favorisierte DSV-Quartett mit Björn Kircheisen, Olympiasieger Eric Frenzel, Fabian Rießle und Einzel-Weltmeister Johannes Rydzek setzte sich am Sonntag bei den Weltmeisterschaften in Lahti klar durch. Nach dem Springen von der Normalschanze und der Langlauf-Staffel über 4 x 5 Kilometer lagen die Schützlinge von Bundestrainer Hermann Weinbuch 41,7 Sekunden vor Norwegen. Bronze sicherte sich Österreich. Kircheisen avancierte mit seinem zwölften Edelmetall - dem ersten aus Gold - zum Kombinierer mit den meisten WM-Medaillen der Geschichte.

Wintersport, Ski Alpin: Abfahrts-Weltmeisterin Ilka Stuhec aus Slowenien hat zum ersten Mal in ihrer Karriere eine Kristallkugel im Weltcup gewonnen. Bei der letzten Alpinen Kombination des WM-Winters wurde die Skirennfahrerin in Crans Montana Dritte und gewann die Disziplinwertung mit 20 Punkten Vorsprung auf Federica Brignone. Die Italienerin belegte am Sonntag in der Schweiz nach dem Super-G und dem Slalom mit 0,70 Sekunden Rückstand auf die siegreiche Amerikanerin Mikaela Shiffrin Rang zwei.

Beste Deutsche war Marlene Schmotz auf Rang 14. Ein besseres Resultat war der 22 Jahre alten Sportlerin vom SC Leitzachtal im Weltcup noch nie gelungen. Patrizia Dorsch kam auf Platz 22. Lena Dürr zeigte nach einem 17. Rang im Super-G auch im Slalom zunächst eine gute Fahrt, schied nach der zweiten Zwischenzeit aber aus.

Fußball, Werder Bremen: Werder Bremens Sportchef Frank Baumann ist zuversichtlich, Torjäger Serge Gnabry über das Saisonende hinaus beim Fußball-Bundesligisten Werder Bremen halten zu können. "Er fühlt sich sehr, sehr gut aufgehoben und es gibt keine Absprache mit den Bayern", sagte der ehemalige Nationalspieler im Doppelpass bei Sport1. Immer wieder war in den vergangenen Monaten kolportiert worden, der Rekordmeister habe ein Vorkaufsrecht auf den Olympia-Zweiten von Rio de Janeiro. Gnabry hatte im August vergangenen Jahres einen Vertrag bei den Hanseaten bis 2020 unterschrieben. Der Kontrakt beinhaltet angeblich eine Ausstiegsklausel über acht Millionen Euro.

Wintersport, Skeleton: Skeletonpilot Axel Jungk hat seine erste WM-Medaille gewonnen. Der 25-Jährige fing bei den Titelkämpfen in Königssee am Sonntag im letzten von vier Läufen den russischen Olympiasieger Alexander Tretjakow und dessen Landsmann Nikita Tregibow, der sich die Bronzemedaille sicherte, noch ab. Am Ende hatte der Oberbärenburger Jungk 37 Hundertstelsekunden Rückstand auf den siegreichen Letten Martins Dukurs, der seinen fünften WM-Titel gewann. Alexander Gassner aus Winterberg wurde Fünfter vor dem Oberhofer Christopher Grotheer.

Wintersport, Rodeln: Olympiasiegerin Natalie Geisenberger hat das Weltcup-Finale im sächsischen Altenberg bei einem deutschen Dreifachtriumph für sich entschieden. Die 29-Jährige gewann das letzte Rennen der vorolympischen Saison vor Tatjana Hüfner und Dajana Eitberger. Es war Geisenbergers fünfter Erfolg in diesem Jahr und ihr insgesamt 38. Weltcup-Sieg im Einzel, wodurch sie nun alleinige Rekordhalterin vor Hüfner ist. Bereits in der Vorwoche hatte Geisenberger beim Olympia-Testlauf in Pyeongchang/Südkorea vorzeitig zum fünften Mal in Folge den Gesamtweltcup für sich entschieden und damit mit Hüfner und Nagano-Olympiasiegerin Silke Kraushaar-Pielach gleichgezogen.

Basketball, NBA: Basketballer Dirk Nowitzki hat die Dallas Mavericks in der nordamerikanischen Profiliga NBA zu einem 96:83 (47:49) gegen die New Orleans Pelicans geführt. Der deutsche Ausnahmespieler erzielte am Samstag (Ortszeit) 18 Punkte und holte neun Rebounds. Harrison Barnes war mit 19 Zählern Top-Scorer der Texaner. Die Mavs kletterten nach dem 23. Saisonsieg auf Platz elf in der Western Conference. Dennis Schröder musste mit den Atlanta Hawks die dritte Niederlage hintereinander einstecken. Bei den Orlando Magic verlor das Team aus Georgia deutlich mit 86:105 (46:49) und bleibt auf Rang fünf im Osten. Schröder kam nach seiner internen Sperre erst von der Bank und konnte mit elf Punkten in einer schwachen Hawks-Mannschaft nicht überzeugen.Ohne den weiterhin am linken Knöchel verletzten Paul Zipser siegten die Chicago Bulls bei Titelverteidiger Cleveland Cavaliers mit 117:99 (55:56).

Basketball, NBA: Dennis Schröder ist bei den Atlanta Hawks schon wieder zu spät gekommen und hat dafür eine Strafe erhalten. Trainer Mike Budenholzer verbannte den deutschen Nationalspieler aus der Startformation, nachdem Schröder vor dem NBA-Spiel bei Orlando Magic nicht rechtzeitig am Teambus erschienen war. Atlanta unterlag mit 86:105, Schröder kam in 31 Minuten Einsatzzeit auf elf Punkte, acht Assists und fünf Rebounds.

Zuvor war Schröder bereits verspätet aus dem Heimaturlaub zurückgekehrt und deshalb vom Klub für ein Spiel suspendiert worden. "Respekt gegenüber den Teamkollegen ist bei uns wichtig. Es ist die Aufgabe des Klubs, unsere Kultur zu pflegen", sagte Budenholzer. Schröder wollte sich nicht zum Vorfall äußern. "Es hat uns weh getan, dass er am letzten Abend nicht gespielt hat. Es hat uns weh getan, dass er heute nicht von Beginn an gespielt hat", sagte Mitspieler Paul Millsap: "Der Klub hat die Entscheidungen zu treffen. Wir müssen das akzeptieren. Dennis tut es leid." Ohne Schröder hatten die Hawks zu Hause ein 90:108 gegen Miami Heat kassiert.

Fußball, Fifa: DFB-Präsident Reinhard Grindel hat Fifa-Chef Gianni Infantino vor einer möglichen Absetzung der Chef-Ethiker des Fußball-Weltverbandes um den deutschen Richter Hans-Joachim Eckert gewarnt. "Die mutige und unabhängige Arbeit der Ethikkommission leistet einen entscheidenden Beitrag, verlorengegangene Glaubwürdigkeit und Integrität zurückzugewinnen", sagte der Chef des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) der Bild am Sonntag: "Es wäre ein großer Rückschritt für die Fifa und das völlig falsche Signal an den Fußball, die bewährten Personen dort auszutauschen." Beim nächsten Fifa-Kongress in Bahrain (11. Mai) droht Eckert und Chefermittler Cornel Borbely (Schweiz) die Abberufung, obwohl beide nach Informationen des Sport-Informationsdienstes im Amt bleiben wollen.

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