WM 2011: Fünf Fakten zu Äquatorialguinea:Sie wollen nur spielen

Diskussionen um das Geschlecht, importierte und gesperrte Spielerinnen und eine erstaunliche Euphorie: Fünf Fakten, die Sie über das Team aus Äquatorialguinea vor der heutigen Partie gegen Norwegen noch nicht wissen.

In Bildern

5 Bilder

Frauen EM Äquatorialguinea

Quelle: imago sportfotodienst

1 / 5

Diskussionen um das Geschlecht, importierte und gesperrte Spielerinnen und eine erstaunliche Euphorie: Fünf Fakten, die Sie über das Team aus Äquatorialguinea vor der heutigen Partie gegen Norwegen noch nicht wissen.

Im entscheidenden Spiel der WM-Qualifikation schoss Salimata Simpore zwei Treffer. Mehrere Verbände legten Protest ein mit der Begründung, Salimata (vordere Reihe in der Mitte) und ihre Schwester Biliguisa (hintere Reihe 2. v. l.) seien biologisch gesehen Männer. Beide werden bei der WM nicht auflaufen. Es heißt, dass Biliguisa verletzt sei und Salimata alleine keine Lust habe auf die WM.

Genoveva Anonma

Quelle: dapd

2 / 5

In Äquatorialguinea herrscht Fußball-Euphorie: Mit den Frauen des Landes qualifizierte sich erstmals eine äquatorialguineische Nationalmannschaft für eine WM, im kommenden Jahr findet die Afrikameisterschaft dort und im benachbarten Gabun statt. Darüber freut sich sicherlich auch Genoveva Añonma (re.), die zur kommenden Saison vom USV Jena zu Turbine Potsdam wechselt.

Training Aequatorialguinea

Quelle: dapd

3 / 5

6000 Fußballerinnen gibt es in Äquatorialguinea. Zu wenig, um international erfolgreich zu sein, weshalb der Verband das tut, was mittlerweile unter "einen Ribbeck bauen" bekannt ist: Man bürgert talentierte und weniger talentierte Spielerinnen einfach ein: Im Team befinden sich Frauen aus Burkino Faso, Nigeria, Kamerun und sogar aus Brasilien (zum Beispiel Verteidigerin Carolina, hintere Reihe 3. v. l. und Torhüterin Miriam, 5. v. l.).

Jade Boho

Quelle: imago sportfotodienst

4 / 5

Die vielen Einbürgerungen führten nach wenigen WM-Tagen zur ersten Suspendierung des Turniers. Zwei Tage vor dem ersten Gruppenspiel gegen Norwegen wurde Jade Boho Sayo (im Bild mit der Nummer 16) von der Fifa vorerst gesperrt. Als Begründung gab der Weltverband an, dass die offensive Mittelfeldspielerin in der jüngsten Vergangenheit bereits für Spanien in der Nationalelf aufgelaufen sein soll und der Wechsel somit nicht zulässig war beziehungsweise nicht rechtzeitig angezeigt wurde.

Frauenfussball-WM der Frauen: Team Aequatorialguinea

Quelle: dapd

5 / 5

Die Nationalelf der Frauen gibt es seit neun Jahren, in der Weltrangliste firmiert das Team auf Platz 61- dennoch kennt Präsidenten-Gattin Constancia Mangue de Obiang nur ein Ziel: Die WM muss gewonnen werden!

© sueddeutsche.de/jüsc/ebc
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: