WM 2010: Stimmen zum England-Spiel:"Ich grüße die beiden Omas und den Opa"

Thomas Müller denkt beim Interview an seine Großeltern, während Bastian Schweinsteiger schon an ein mögliches Duell mit den Gauchos denkt. Die Stimmen zum Spiel.

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Thomas Müller: "Jetzt steuern wir auf unser großes Ziel hin. Ich habe auf jeden Fall in meiner Vitrine noch einen Platz frei. Beim 3:1 habe ich Glück gehabt. Gott sei Dank habe ich mich für die richtige Ecke entschieden. Ich sage mir vorher immer, nicht hektisch werden." Nach kurzer Pause: "Darf ich noch jemanden grüßen? Ich grüße die beiden Omas und den Opa."

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Miroslav Klose: "Ich habe immer wieder betont, dass wir eine Klassemannschaft haben, die genauso gut angreifen wie verteidigen kann. Das hat mir heute sehr imponiert. Wir waren von der ersten Minute an im Spiel, griffig und am Mann dran. Ich habe bei meinem Tor spekuliert und den langen Ball einfach gut umgesetzt. Unser Ziel bleibt das Halbfinale und das wollen wir auch erreichen."

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Bundestrainer Joachim Löw: "Ich habe meiner Mannschaft in der Pause gesagt, wir müssen versuchen, das dritte Tor zu erzielen. Wir wussten, dass wir über Konter zum Erfolg kommen können, weil England aufmachen muss. Das haben unsere Spieler glänzend umgesetzt."

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Mesut Özil: "Ich bin erstmal sehr stolz auf die Mannschaft. Wir haben wieder von der ersten Minute an Gas gegeben. Wir haben als Mannschaft gezeigt, dass wir alles erreichen können, wenn wir zusammenhalten. Wir haben Weltklasse gespielt. Es ist egal, wer unser Gegner wird. Wir werden Gas geben und eine Runde weiter kommen. Unser Traum ist der Titel, wir wollen jeden schlagen."

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Guus Hiddink (türkischer Nationaltrainer): "Schade, dass Özil sich für den falschen Pass entschieden hat. Er ist ein moderner Fußballspieler, den ich in meinem Team gut gebrauchen könnte. Deutschland hat jetzt eine ganz andere Spielkultur. Durch die neuen Typen, die leicht spielen, kann man jetzt auch Deutschland genießen. Über das nicht gegebene Tor wird noch Wochen gesprochen werden. Ich appelliere an Platini, Beckenbauer oder Cruyff, endlich Druck auszuüben. TV-Bilder, also elektronische Mittel, müssen eingesetzt werden. Es geht um viel zu viel bei solchen Spielen."

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Lukas Poldolski: "Wir haben ein super Spiel gemacht und verdient gewonnen. In den K.o.-Spielen sind die Deutschen immer da. Aber wir müssen jetzt ruhig bleiben, weiter arbeiten und uns vernünftig auf den nächsten Gegner vorbereiten."

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Bastian Schweinsteiger: "Heute hatten wir eine gute Taktik, jeder hat mitgemacht. Wir haben auch gut in der Deckung gestanden. Im Mittelfeld haben wir viele Bälle gewonnen und dann gute Chancen gehabt. Natürlich gibt uns das Selbstvertrauen für das nächste Spiel. Wahrscheinlich geht es jetzt gegen Argentinien, aber auch die Mexikaner sind keine schlechte Mannschaft."

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Arne Friedrich: "Ich bin mental gut drauf, körperlich fit und hoffe, dass es so weitergeht. Wir wollen erstmal schauen, wer gewinnt, dann sehen wir weiter."

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Manuel Neuer: "Nachdem ich mich umgedreht habe, habe ich mich nur auf den Ball konzentriert. Gerade bei der Doping-Kontrolle habe ich gesehen, dass er drin war. Ich habe schnell versucht, nach vorne zu spielen, damit die Schiedsrichter nicht daran denken, dass der Ball drin war. Wir gehen aus diesem Spiel mit einer breiten Brust und wollen natürlich das Halbfinale erreichen."

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Michael Ballack: "Riesen-Glückwunsch. Es war ein sensationeller Sieg. Macht weiter so! Die Mannschaft hat schon im ersten Spiel bewiesen, dass sie fantastischen Fußball spielen kann. Aber das war gegen Australien. Dass wir England so klar bezwingen, damit hatte ich nicht gerechnet. Das war eine Marke, die wir hier gesetzt haben. Wir sind jetzt wohl oder übel einer der Mitfavoriten im Turnier."

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DFB-Präsident Theo Zwanziger: "Ich weiß, dass er (Löw) die Mannschaft formen kann. Da wünscht man sich, dass es mit diesem Trainer weitergeht. Da machen Sie sich keine Sorge, wir werden das regeln. Die Mannschaft ist nach diesen vier Spielen noch selbstbewusster und kompakter geworden. Die Engländer haben die besseren Einzelspieler, aber wir hatten mit Abstand die bessere Mannschaftsleistung."

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Franz Beckenbauer: "Unsere Mannschaft war einfach besser, den Engländern in allen Belangen überlegen. Sie haben die Engländer ja förmlich auseinandergenommen. Dabei hat man vorher gedacht: Das wird eine enge Kiste. Was Jogi Löw da geformt hat, das kann sich sehen lassen."

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Teammanager Fabio Capello (England): "Es wäre für uns sehr wichtig gewesen, dass zweite Tor anerkannt zu bekommen. Ich verstehe nicht, warum wir in unser heutigen Zeit mit soviel Technologie immer noch über solche Dinge reden müssen. Ich glaube, dass wir nach dem 1:2 gut gespielt haben. Es hätte 2:2 stehen müssen. Was danach passiert, war enttäuschend aufgrund der Fehler. Die Deutschen haben ihre Konter sehr gut gefahren. Deutschland ist eine große Mannschaft und hat gut gespielt, wir haben Fehler gemacht, aber der Schiedsrichter hat einen noch größeren gemacht. Aber das ist Fußball."

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Steven Gerrard (England): "Die Deutschen waren die bessere Mannschaft. Sie haben hochverdient gewonnen. Wir waren individuell nicht gut genug. Das nicht gegebene Tor ist keine Entschuldigung. Ich stelle mich nicht hier hin, um zu sagen, wir hätten nur verloren, weil der Schiedsrichter das Tor nicht gegeben hat."

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James Milner (rechts, England): "Das nicht gegebene Tor war der Knackpunkt des Spiels. Das Spiel wäre ganz anders gelaufen. Die Deutschen haben ein gutes Team mit viel Qualität. Sie haben eine gute Chance, die WM zu gewinnen."

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Hansi Müller (Europameister 1980 und Vize-Weltmeister 1982): "Sicher kann man nicht über das nicht gegebene Tor für England hinweggehen. Der Schiedsrichter muss das Tor geben, dann steht's 2:2. Aber die deutsche Mannschaft hat nach der Pause die richtige Antwort gegeben, die Spieler haben gezeigt, dass sie kicken können. Hättest Du das 2:1 nur über die Zeit geschaukelt, dann hätten die Engländer sagen können: Wir sind betrogen worden. So können sie das nicht."

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Michael Schumacher (Formel-1-Rekordweltmeister): "Ich habe die zweite Halbzeit sehen können, und ich bin sehr glücklich über das Ergebnis. Die Art, wie die Jungs gespielt haben, war einfach klasse, so voller Motivation und Passion - was für ein starkes Spiel, Glückwunsch!"

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Paul Breitner (Weltmeister 1974): "Man kann so etwas planen, indem man Spielern wie Klose das Vertrauen schenkt. Er weiß, wie er sich dafür zu bedanken hat. Er blüht seit jeher in der Nationalmannschaft auf. Er hat gezeigt, wie er kämpft und nie aufgibt. Mit der Leistung, die die Mannschaft heute gebracht hat, kann sie jederzeit Weltmeister werden."

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(Foto: ag.ddp)

Bundeskanzlerin Angela Merkel (links, daneben der britische Premierminister David Cameron): "Das war ein tolles Spiel und ein toller Sieg. Ich bin noch ganz bewegt. Der Mannschaft kann man nur gratulieren. Heute hat sozusagen in den Beinen und in den Köpfen alles gestimmt. Das hat zu einem wunderbaren Spiel geführt."

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