WM 2010: Pressestimmen:"Her mit den Deutschen"

Während die deutsche Presse kollektiv aufatmet und Mesut Özil feiert, stellen die englischen Zeitungen fest, dass die DFB-Elf keineswegs unschlagbar ist. Die Pressestimmen aus Deutschland und England.

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Während die deutsche Presse kollektiv aufatmet und Mesut Özil feiert, stellen die englischen Zeitungen fest, dass die DFB-Elf keineswegs unschlagbar ist. Die Pressestimmen aus Deutschland und England. Bild: "GESCHAFFT! Wir stehen im Achtelfinale, können weiter vom WM-Titel träumen. Aber was, bitte schön, war das für ein Zitter-Bibber-Stöhn-Spiel. Eine Stunde lang quälten wir uns gegen Ghana (Nr. 32 der Weltrangliste). Dann, um 21.45 Uhr, erlöste Özils Hammer ganz Fußball-Deutschland. Danke, Mesut Ösieg"

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Kicker: "Der Traum geht weiter. Die Nervenschlacht ist bestanden, Deutschland im Achtelfinale! Die junge Mannschaft von Jogi Löw hielt gegen Ghana Wort und hat ein historisches WM-Debakel abgewendet. Doch der immense Druck nach der vermeidbaren Pleite gegen Serbien war im Gruppen-'Endspiel' gegen die Afrikaner jederzeit spürbar."

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FAZ: "Es war ein hartes Stück Arbeit ohne den Glanz des Besonderen. Dann aber war die deutsche Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Südafrika am Zwischenziel Achtelfinale. Gegen Afrikas Verteidigungskünstler aus Ghana musste am Mittwochabend im Johannesburger Soccer City Stadium ein schwer erkämpftes Tor durch einen feinfühligen Fußballspieler reichen."

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Spiegel Online: "Joachim Löws Team ist Gruppensieger und steht in der K.-o.-Runde der WM, weshalb für Millionen in der Heimat Özils Siegesschuss ein Schuss ins Glück war. Aber das Auftreten der Mannschaft gibt noch Grund zur Sorge. Wird dieses junge Team im Achtelfinale am Sonntag gegen England bestehen können? Ein Team, dem es ja immer noch passiert, dass zum Beispiel der Tagessieger Özil in der ersten Halbzeit eine fast hundertprozentige Torchance verschenkt?"

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Abendzeitung: "Jetzt dürfen sie das erste Mal die Korken knallen lassen: Der Chef hat's erlaubt. 'Es gibt Champagner, das ist doch klar!', trompetete DFB-Präsident Theo Zwanziger fröhlich, als es geschafft war. Als die Nervenschlacht, dieses Vorrunden-Endspiel gegen Ghana, 1:0 (0:0) gewonnen war - dank Mesut Özil."

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The Sun (England): "Bring on Germains" - "Her mit den Deutschen", ein Wortspiel aus "Germans" und dem Vornamen von Englands Siegtorschützen Jermain Defoe. Und noch ein Wortspiel mit dem ähnlichen Klang des deutschen Kapitäns Lahm und dem englischen Wort "lamb", Lamm: "On this evidence they look like Lahms to the slaughter" - "in Anbetracht dessen sehen sie aus wie Lahms vor dem Schlachter". "Anders als manche glaubten, sind die Deutschen kein Porsche, sondern eher ein Volkswagen. Zweifellos funktional und fleißig, aber hinten verwundbar." Am Mittwochabend war das Boulevardblatt auf seiner Internetseite noch martialischer: "Macht euch bereit für die deutsche Kriegsmaschine - der alte Feind hat das Achtelfinale gegen England gebucht."

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Daily Mail (England): "Bereitet euch auf mehr Schmerzen vor: Özil und Deutschland planen weiteres WM-Elend für England. Özil führt einen deutschen Krieg der Worte, als der Mittelfeldspieler erzählt, England solle sich auf mehr Schmerzen einstellen. Die Deutschen gelobten, Englands Herzen wieder einmal zu brechen."

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Guardian (England): "Joachim Löws junge Deutsche sind schlau, aber schlagbar. Deutschland hat eine Mannschaft voller beeindruckender Angreifer, aber England könnte herausfinden, das seine Schwäche in der Defensive liegt. Es ist ein Aufeinandertreffen von Jugend und Erfahrung - und von zwei verschiedenen Trainerphilosophien."

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