WM 2010: Günter Netzer:"Ich habe genug geredet"

Der Fußball-Kommentator der ARD hat bei der WM in Südafrika seine letzten Einsätze. Vor allem die verbalen Dribbler des früheren Nationalspielers und sein trockener Humor werden in Erinnerung bleiben. Die besten "Bonmots" des ausscheidenden Experten in Bildern.

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Netzers Abschied: 'Ich habe genug geredet'

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Günter Netzer hat als Fußball-Kommentator der ARD bei der WM in Südafrika seine letzten Einsätze. Der 65-Jährige wird ein Loch hinterlassen, dass seine Erben wie Mehmet Scholl bei der ARD oder Oliver Kahn beim ZDF nicht ansatzweise schließen können. Vor allem die verbalen Dribblings des früheren Nationalspielers werden in Erinnerung bleiben. Sein trockener Humor gilt in der Fußball-Fernseh-Branche einmalig. Die besten "Bonmots" des ausscheidenden Experten in Bildern.

"Wenn du glaubst, es geht nichts mehr, kommt von irgendwo ne' Flanke her."

Im Bild: Fußball-Kommentator Günter Netzer im WM-Studio in Südafrika.

Günter Netzer

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"Ihre Laufbereitschaft kommt nicht zum Tragen, weil sie nicht wissen wohin."

Im Bild: Der junge Günter Netzer jagt in der Saison 1966/1967 für Borussia Mönchengladbach dem Ball hinterher.

Günter Netzer beim Kopfball

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"Kopfball war für mich immer so etwas ähnliches wie Handspiel."

Im Bild: Günter Netzer beim Köpfeln im EM-Qualifikationsspiel gegen die Türkei im Jahr 1971.

Günter Netzer

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"Im Mittelfeld gibt es eine Konservation von Spielern."

Im Bild: Mönchengladbachs Berti Vogts (links) im Zweikampf, Netzer (hinten) trabt im Mittelfeld.

Günter Netzer

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"Die Nase ist halt eine verletzliche Stelle, und wenn man sie mit den Stollen oder der Fußspitze berührt, kommt es zu Nasenbluten."

Im Bild: Günter Netzer kratzt sich während der WM-Qualifikation 2001 in Gelsenkirchen nachdenklich an der Nase.

Günter Netzer

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"Der Pfosten ist ein Freund des Torwarts, auf den er sich nicht verlassen kann."

Im Bild: Günter Netzer sitzt beim Training mit Nationalmannschaft 1971 in Karlsruhe auf dem Rasen vor dem Tor.

Deutschland - England 1972

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"Wunderschön, mit dem Außenspann, teilweise mit dem Vollspann."

Im Bild: Günter Netzer (rechts) beim EM-Viertelfinale Deutschland gegen England im Jahr 1972.

Günter Netzer

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"Die meisten Spiele, die 1:0 ausgingen, wurden gewonnen."

Im Bild: Günter Netzer im Gespräch mit Gladbachs Trainer Hennes Weisweiler.

Günter Netzer

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"Da haben Spieler auf dem Spielfeld gestanden, gestandene Spieler."

Im Bild: Die deutsche Elf von 1972 vor dem Spiel gegen Ungarn (von links nach rechts): Uli Hoeneß, Paul Breitner, Heinz Flohe, Horst Dieter Höttges, Herbert Wimmer, Günter Netzer, Gerd Müller, Jupp Heynckes, Hans Georg Schwarzenbeck, Sepp Maier und Franz Beckenbauer.

Günter Netzer

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"Man muss feststellen, dass der Spruch auch nicht mehr stimmt, dass der Schütze nicht selber schießen soll. Ich stelle fest, dass der Schütze sehr wohl den Elfmeter selber schießt."

Im Bild: Günter Netzer beim Elfmeterschießen im EM-Viertelfinale von 1972 gegen England.

Günter Netzer

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"Ich hoffe, dass die deutsche Mannschaft auch in der 2. Halbzeit eine runde Leistung zeigt, das würde die Leistung abrunden!"

Im Bild: Günter Netzer vor der WM 1998 in Hamburg.

Günter Netzer, Gerhard Delling, 1998

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Bei der WM 1998 auf die Frage, was passiert, wenn Südkorea gegen Holland gewinnt: "So etwas gibt es im Fußball nicht."

Im Bild: Günter Netzer (rechts) neben Sportmoderator Gerhard Delling (links) im ARD-WM-Studio 1998.

Carsten Jancker

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"Jancker - hier nimmt er den Ball mit dem Rücken an."

Im Bild: Carsten Jancker beim Gruppenspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen England bei der EM 2000 in Belgien.

WM 2010 - Günter Netzer

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Über seine rhetorischen Fähigkeiten: "Man wusste bei mir immer, wo ich dran war."

Im Bild: Günter Netzer (rechts) und Gerhard Delling moderieren beim Fußball-Länderspiel Italien - Deutschland im Sportschau-Studio in Florenz. Netzer trug dabei ein goldenes Jackett von Thomas Gottschalk und löste damit seine verlorene Wette bei "Wetten dass...?" ein.

BECKENBAUER NETZER

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"Beckenbauer war mit 21 auch nicht der Beckenbauer späterer Jahre."

Im Bild: Günter Netzer (rechts) neben seinem früheren DFB-Teamkollegen Franz Beckenbauer.

Netzers Abschied: 'Ich habe genug geredet'

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"Ich hatte immer einen Horror vor Menschen, die man mit einem Lasso von der Bühne holen musste." Und in seiner unnachahmlichen Art fügte er an: "Ich habe genug geredet. Ich kann mich selbst nicht mehr im Fernsehen anschauen."

Im Bild: ARD-Experte Günter Netzer bei der WM-Qualifikation Wales - Deutschland in Cardiff.

© sueddeutsche.de/mb
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