WM 2010: Gruppe E:Robben rockt

Der Bayern-Stürmer bereitet das 2:1 der Niederländer gegen Kamerun vor, während sich die Abwehrspezialisten aus Japan gegen Dänemark ganz unjapanisch präsentieren und mit drei Treffern ins Achtelfinale einziehen.

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Japan's Yasuhito Endo celebrates his goal with team mates Keisuke Honda and Yoshito Okubo during their 2010 World Cup Group E soccer match against Denmark at Royal Bafokeng stadium in Rustenburg

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Der Bayern-Stürmer Arjen Robben bereitet das 2:1 der Niederländer gegen Kamerun vor, während sich die Abwehrspezialisten aus Japan gegen Dänemark ganz unjapanisch präsentieren und mit drei Treffern ins Achtelfinale einziehen.

Diese WM ist voller Überraschungen: Frankreich scheidet aus, Italien scheidet aus - und Japan schießt drei Tore! Die Asiaten schlugen Dänemark mit 3:1 und sind Achtelfinalist. Das bedeutet, liebe Franzosen, liebe Italiener, dass sie die Vorrunde überstanden haben und weiter am Turnier teilnehmen dürfen.

WM 2010 - Dänemark - Japan

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Gegen Kamerun hatten die Japaner mit 1:0 gewonnen, gegen Holland mit 0:1 verloren. Sie galten als die größten Organisationskünstler dieser WM, als Spezialisten für die Defensive, aber mit Problemen im Angriff. Pustekuchen! Schon in der 17. Minute streckte sich Dänemarks Torwart vergeblich.

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Keisuke Honda von ZSKA Moskau narrte den Keeper mit einem heimtückischen Freistoß: Der Ball schien nach links zu fliegen, er flog aber nach rechts. Oder umgekehrt, je nach Sichtweise. Jedenfalls ging der Torwart ein Stückchen zu weit nach rechts, um dann wieder nach links zu springen. Oder umgekehrt. Jedenfalls traf Honda zum 1:0 für Japan.

Denmark v Japan: Group E - 2010 FIFA World Cup

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Morten Olsen, der weise Mann auf der dänischen Trainerbank mit Vergangenheit beim 1. FC Köln, hatte damit frühzeitig ein Problem: Toreschießen ist nicht unbedingt die größte Stärke seiner Mannschaft. Das 2:1 gegen Kamerun am zweiten Spieltag durfte getrost als Ausnahme gelten.

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Die Dänen haben Nicklas Bendtner im Sturm zu bieten, dessen Qualitätsmerkmal es ist, beim FC Arsenal unter Vertrag zu stehen. Neben ihm spielt allerdings ...

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... Jon Dahl Tomasson, dessen Qualitätsmerkmal es ist, beim VfB Stuttgart gescheitert zu sein. Die Dänen haben also ein Problem in der Offensive, und da war es ungünstig, dass die Japaner ...

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... in der 30. Minute gleich die nächste Überraschung schafften: Sie schossen ein zweites Tor. Yasuhito Endo (rechts) nahm sich an seinem Teamkameraden Honda ein Beispiel und verwandelte ebenfalls einen Freistoß. Diesmal ...

Denmark v Japan: Group E - 2010 FIFA World Cup

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... war nicht der dänische Torwart schuld, zumindest nicht direkt. Die Mauer vor seinem Tor war allerdings äußerst ungünstig positioniert, nämlich zu weit links. Oder zu weit rechts, je nach Blickrichtung. Jedenfalls stand sie schlecht, und das nutzte Endo. Er zirkelte den Ball über die Mauer hinweg, und Japan führte schon zur Halbzeit mit 2:0.

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Zeitgleich spielten die Holländer ihr drittes Vorrundenspiel gegen Kamerun, das für beide Mannschaften allerdings fast belanglos war: Die Niederländer waren bereits für das Achtelfinale qualifiziert, die Afrikaner bereits ausgeschieden. Also ging es für beide Teams nur darum, sich nicht zu blamieren. In dieser Hinsicht erwies Robin van Persie seinen Farben einen guten Dienst, als er zum 1:0 für Holland traf.

WM 2010 - Kamerun - Niederlande

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Rafael van der Vaart, der ehemalige Star des Hamburger SV und heutige Fast-Star von Real Madrid, stellte sich etwas weniger geschickt an. Der Schiedsrichter erkannte ein Handspiel bei ihm und zeigte auf den Elfmeterpunkt.

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Samuel Eto'o verwandelte den Strafstoß gegen Maarten Stekelenburg zum 1:1 für Kamerun. Zum Leidwesen der Afrikaner traf Jan Klaas Huntelaar allerdings später noch zum 2:1 und verhinderte eine holländische Blamage.

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... wobei der eingewechselte Arjen Robben vom FC Bayern München den Treffer per Pfostenschuss vorbereitet hatte.

Denmark's coach Morten Olsen instructs Christian Eriksen (R) before he went in to substitute Thomas Kahlenberg during their 2010 World Cup Group E soccer match against Japan at Royal Bafokeng stadium in Rustenburg

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Im entscheidenden Spiel der Gruppe E wechselte der dänische Trainerfuchs Morten Olsen derweil Christian Eriksen ein, einen 18 Jahre alten Jungfuchs, dessen Qualitätsmerkmal es ist, dass diverse europäische Topklubs an ihm interessiert sind.

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Es war allerdings nicht Eriksen, sondern der alte Kämpe Tomasson, der Dänemark noch einmal Hoffnung schöpfen ließ. Tomasson schnappte sich den Ball zum Elfmeter, und er wäre nicht Tomasson, wäre sein Schuss nicht am Torhüter abgeprallt. Zum Leidwesen der Japaner kam Tomasson allerdings noch einmal an das Spielgerät. Er verwertete den Nachschuss zum 1:2 - allerdings nicht, ohne sich dabei ein wenig zu verletzen.

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Es war nicht Tomassons Tag, und es war auch nicht der Tag der Dänen. Das zeigte sich spätestens in der 87. Minute, als Shinji Okazaki (rechts) zum 3:1 für Japan traf - er brauchte dafür noch nicht mal einen Freistoß. Sein Teamkollege Honda hätte sogar noch auf 4:1 erhöhen können, aber das Tor bewahrte er sich wohl lieber für das Achtelfinale auf. Dort trifft Japan auf Paraguay.

© sueddeutsche.de/mikö/dop
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