WM 2010: Die Nationalhymnen:Mit Schwertern und Herzblut

Sie bringen die Vuvuzelas zum Verstummen - zumindest für einen kurzen Moment: die Nationalhymnen. Ihre Texte strotzen oft nur so von Heldentum und Kampfgeschrei. Ein Überblick in Bildern.

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Sie bringen die Vuvuzelas zum Verstummen - für einen kurzen Moment: Die Nationalhymnen. Ihre Texte strotzen oft nur so von Heldentum und Kampfgeschrei. In Bildern. Zum Blutvergießen ist ihm wohl nicht gerade zumute, dafür greift die linke Hand des Algeriers Mehdi Lacen viel zu behutsam nach dem Gegner. "Wir schwören beim zerstörerischen Blitzstrahl, bei den Strömen reinen Bluts, die vergossen wurden, (...) dass Algerien leben möge." Die algerische Hymne Qassaman (zu Deutsch: Wir geloben) wurde während der französischen Kolonialzeit von Mufdi Zakariah im Gefängnis geschrieben, die Melodie stammt von einem Ägypter.

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In Revoluzzerpose sieht Argentiniens Stürmer Carlos Tévez im Testspiel gegen Kanada aus wie die personifizierten ersten Takte der argentinischen Nationalhymne: "Hört, ihr Sterblichen! Den geheiligten Ruf: Freiheit, Freiheit, Freiheit! Hört den Lärm gesprengter Ketten: Seht auf dem Thron die edle Gleichheit." Die Hymne schrieb Vicente López y Planes 1812 im Auftrag der Regierung des kurz zuvor unabhängig gewordenen Landes.

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Ganz wie hier die Australier Brett Holman (links), Nikita Rukavytsya (rechts) und Jason Culina (oben) gibt sich ihre Hymne Advance Australia Fair eher jung und wild als blutrünstig und altbacken: "Froh lasst uns jubeln, Einwohner Australiens, denn wir sind jung und frei. (...) Dann wollen wir zu frohen Klängen singen: 'Schreite voran, schönes, glückliches Australien!'" Nach der allmählichen Loslösung von Großbritannien in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts benutzten die Australier noch lange God Save the Queen/King als offizielle Nationalhymne. Erst 1984 wurde die neue Hymne Advance Australia Fair offiziell angenommen.

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Für Brasiliens Mittelfeldspieler Kaká und seine Mannschaftskollegen hält die brasilianische Nationalhymne ein Unverwundbarkeitsversprechen bereit: "Die ruhigen Ufern des Ipiranga hörten den Aufschrei eines heroischen Volkes widerhallen. (...) Wenn wir es schaffen diese Gleichheit zu erkämpfen, in deinem Namen, Freiheit, trotzt unsere Brust sogar dem eignen Tod!" Das Lied wurde bereits im 19. Jahrhundert komponiert und 1922 zur offiziellen Hymne erklärt.

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"Rein Chile", das rufen nicht nur die chilenischen Fans, sondern so lautet auch der Titel der chilenischen Nationalhymne. Mittelfeldspieler Roberto Cereceda scheint sich diesen Aufruf im Testspiel gegen die nicht qualifizierten Iren zu Herzen genommen zu haben ... Auch wenn sich dahinter eigentlich etwas anderes verbirgt: "Rein ist, Chile, dein Himmel, der blaue. (...) Majestätisch schneeweiße Anden gab der Herr dir zum schützenden Kranz und das Meer, dessen Wogen dir branden, weist den Weg dir zu künftigem Glanz. (...) Sei alleine das Grabmal der Freien oder sicherer Hort vor Gewalt!" Puro, Chile entstand im 19. Jahrhundert aus einem längeren Gedicht.

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Die martialische Miene, die der dänische Nationalspieler Patrick Mtiliga (hinten) beim Ballduell mit Südafrikas Teko Modise aufsetzte, mag nicht recht zum romantischen Titel der Hymne seines Landes passen: Der er et yndigt land (zu Deutsch: Es gibt ein liebliches Land). "Oh ja, das Land ist schön! So blau die See der Belte, das Laub es grünt hier grün. Und schöne Mütter, edle Frauen, Männer und gescheite Knaben bewohnen unsrer Inseln Auen." Neben dem Lied auf das Land gibt es in Dänemark auch noch eine Hymne auf die Monarchie: Kong Christian stod ved højen mast (König Christian stand am hohen Mast).

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Dass sie sich "brüderlich" benehmen - wie hier beim Jubel zum zweiten Tor gegen Australien - wäre wünschenswert, dass sie "mit Herz" bei der Sache sind, davon ist auszugehen. Auf den dritten Schwur - "mit Hand" - der deutschen Nationalhymne sollte die DFB-Elf aber besser nicht hören. "Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland! Danach lasst uns alle streben brüderlich mit Herz und Hand!" Von Hoffmann von Fallerslebens Deutschlandlied wird seit 1952 ausschließlich die dritte Strophe gesungen.

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Das englische Team um Mittelfeldspieler James Miller (links) schwört auf den Beistand der Königin. In der zweiten Strophe der Hymne heißt es: "Gott, schütze die Königin! O Herr, unser Gott, steh' ihr bei, zerstreue ihre Feinde und lass' sie untergehen. Verwirre ihre Winkelzüge, vereitle ihre bösen Pläne! Auf dich setzen wir unsere Hoffnungen. Gott schütze uns alle!" God save the Queen/King singen die Engländer beziehungsweise Briten seit Beginn des 19. Jahrhunderts und bis heute alle Bewohner des Commonwealths, wenn der Monarch zu Besuch kommt.

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Auch fern der ehemaligen ivorischen Hauptstadt Abidjan, die der Nationalhymne L'Abidjanaise ihren Namen gab, wird sich das Team aus dem westafrikanischen Land das Motto des Liedes für diese WM sicherlich zu eigen machen - umso mehr, als der Einsatz von Stürmer Didier Drogba (hier im Zweikampf mit dem Paraguayaner Paulo da Silva) nach wie vor ungewiss ist ... "Sei gegrüßt, o Land der Hoffnung, du Land der Gastfreundschaft. Deine Legionen, voll von Mut, haben deine Würde wiederhergestellt." Die Ivorer singen L'Abidjanaise seit ihrer Unabhängigkeit 1960.

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An Kampfgeist mangelt es dem französischen Mittelfeldspieler Yoann Gourcuff (rechts) nicht. Die französischen Nationalhymne, die Marseillaise, zählt passenderweise zu den blutrünstigsten Exemplaren ihrer Gattung ... "Hört ihr im Land das Brüllen der grausamen Krieger? Sie rücken uns auf den Leib, eure Söhne, eure Ehefrauen zu köpfen! (...) Zu den Waffen, Bürger! Schließt die Reihen, vorwärts, marschieren wir! Das unreine Blut tränke unserer Äcker Furchen!" Claude Joseph Rouget de Lisle schrieb das französische Lied in der Nacht auf den 26. April 1792 anlässlich der Kriegserklärung an Österreich in Straßburg.

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Wie ein Befreiungsschlag mutet der Gestus von Anthony Annan (vorne) im Testspiel gegen Litauen an. Der Mittelfeldspieler aus Ghana macht damit der Hymne God Bless Our Homeland Ghana seines Landes alle Ehre: "Schwarzer Stern der Hoffnung und Ehre für alle, die nach Freiheit dürsten. Nur wo das Banner Ghanas frei weht, kann der Weg in die Freiheit wirklich liegen. Steht auf, steht auf, o Söhne des Landes Ghana und marschiert immerfort im Namen Gottes!" Der ursprüngliche Text der Hymne stammt von Philip Ghebo und wurde anlässlich der Unabhängigkeit Ghanas 1957 verfasst. Der aktuelle Text ist das Ergebnis eines Wettbewerbs in den Jahren nach dem Militärputsch von 1966.

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Im Zweikampf mit dem Nordkoreaner Jo Yong Hong wirkt der 1,96 Meter große Vangelis Moras wie ein Titan - ein Angehöriger des göttlichen Urgeschlechts in der griechischen Mythologie. Auch in ihrer Hymne berufen sich die Griechen auf die alten Sagen: "An dem scharfen Riesenschwerte deinen Feinden fürchterlich, an dem Blicke, der die Erde misst im Fluge, kenn ich dich. Ja, du bist uns neuerstanden aus der Väter Heldenblut. Heil dir Freiheit! Wiederfanden wir in dir der Ahnen Mut." Der Text von Ymnos is tin Eleftherian (Ode an die Freiheit) stammt aus dem gleichnamigen Gedicht von 1823.

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Der Honduraner Edgar Alvarez (links) kämpft um den Ball - die Nationalhymne seines Landes handelt dagegen von echten Kriegen:  "Auch du, o mein Vaterland, erhobst dich aus deinem unterwürfigen und tiefen Schlaf. Auch du zeigtest der Welt die gewaltigen Fesseln zerstört." Tu bandera es un lampo de cielo (Deine Fahne ist ein Licht des Himmels) gibt in acht Versen die Geschichte des mittelamerikanischen Landes seit 1900 wieder.

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Mehr als viele andere Nationalhymnen feiert Fratelli d'Italia die Siegeszuversicht. Ob das auch auf die Mannschaft um Stürmer Fabio Quagliarella abfärbt? "Wo ist Viktoria (die Siegesgöttin)? Sie möge Italien ihr Haupt zuneigen, denn als eine Sklavin Roms hat Gott sie erschaffen." Die italienische Nationalhymne entstand während der Nationalismus-Bewegung des 19. Jahrhunderts als Kampflied des Risorgimento.

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Nein, die japanischen Nationalspieler hüpfen hier nicht vor Freude über ihren Tenno, sondern während eines Gegentors durch Didier Drogba im WM-Vorbereitungsspiel gegen die Elfenbeinküste. Aber was ist schon ein Treffer im ewigen Lauf der Geschichte? "Gebieter, Eure Herrschaft soll dauern tausend Generationen, achttausend Generationen, bis Stein zum Felsen wird und Moos die Seiten bedeckt." Der Text der Nationalhymne Kimi Ga Yo soll auf das 9. Jahrhundert zurückgehen.

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Hoffentlich ist es den Kamerunern um Mittelfeldspieler Georges Mandjeck (links) auf dem Fußballrasen nicht zum Weinen zumute ... "O Kamerun, du Wiege unserer Väter, heiliger Schrein wo sie in unserer Mitte jetzt ruhen. Ihre Tränen und ihr Blut tränkten einst deine Erde. Auf deinen Hügeln und in deinen Tälern blühte einst ihr Ackerbau. Liebes Vaterland, deinen Wert kann keine Zunge benennen!" Den Chant de Ralliement aus der Feder von René Djam Afame, Samuel Minkio Bamba und Moïse Nyatte Nko'o stimmten die Kameruner bereits inoffiziell vor der Unabhängigkeit 1948 an.

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Der Einsatz der Mexikaner Efrain Juarez (links) und Ricardo Osorio (rechts) passt zum nationalen Kampfgeschrei, das in der Hymne besungen wird: "Mexikaner zum Kriegsgeschrei die Schwerter und das mutige Ross bereit. Auf dass die Erde in ihrem Innersten erbebt zum Donnergrollen der Kanonen." Der Dichter Francisco González Bocanegra schrieb die blutrünstigen Reime der mexikanischen Nationalhymne 1853.

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Die Neuseeländer Shane Smeltz, Chris Killen und Rory Fallon (von links) feiern ein Tor gegen Australien. Auch die Nationalhymne des Pazifikstaats gibt sich fröhlich - und friedliebend: "Menschen jeden Glaubens und jeder Rasse versammeln sich hier vor deinem Angesicht. Bitten dich, diesen Ort zu segnen. Gott beschütze unser freies Land vor Zwietracht, Neid, Hass und Korruption, bewache unseren Staat, mache unser Land gut und groß. Gott beschütze Neuseeland." Bei offiziellen Anlässen erklingt God Defend New Zealand stets zuerst auf Maori.

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Wie ein Prinz wird der Niederländer Mark von Bommel (oben) nun wirklich nicht gefeiert - vielmehr muss van Bommel vor einer Partie den König von Spanien besingen:  "Wilhelm von Nassau bin ich, von deutschem Blut, dem Vaterland getreu bleib' ich bis in den Tod. Ein Prinz von Oranien bin ich, frei und furchtlos, den König von Spanien hab' ich allzeit geehrt." Die Anfangsbuchstaben aller 15 Strophen von Het Wilhelmus ergeben den Namen Willem van Nazzov. Dem wurde die Hymne ursprünglich gewidmet.

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Ihre Mühe wird nicht vergebens sein - vielleicht spenden die Worte ihrer Nationalhymne dem Nigerianer Avila Yussuf (rechts) und seinen Mannschaftskollegen in solch schmerzvollen Situationen ein wenig Trost:  "Erhebt euch, Landsleute, folgt Nigerias Ruf unserem Vaterland zu dienen mit Liebe, Stärke und Zuversicht. Die Mühe unserer vergangenen Helden soll niemals vergeblich sein." Arise Oh Compatriots, Nigeria's Call Obey stammt aus einem Wettbewerb und wurde 1978 zur offiziellen Hymne.

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Nein, die Nordkoreaner Yun Nam Ji (links) und Yong Hak An (rechts) verlieren hier nicht den Kampf um den Ball, sie verfolgen schlicht einen universellen Ansatz: "Der Verdienst eines klugen Volkes brachte eine großartige Kultur hervor. Lasst uns mit Körper und Geist hingeben, um dieses Korea für ewig zu unterstützen." Das Auftragswerk Ach'imun pinnara ist seit Ende der vierziger Jahre die offizielle Hymne des sozialistischen Staates.

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Ob es für die "Siegeskappe" reicht? Am Willen, den Vätern nachzueifern, scheint es den Paraguayanern um Paulo da Silva (rechts) nicht zu mangeln. "Unsere Väter kämpften grandios, verdeutlichten ihren sterblichen Ruhm, und nach dem Zerschlagen des augustischen Diadems erhoben sie die Siegeskappe." Paraguayos, Républica o muerte (zu Deutsch: Paraguayer, Republik oder der Tod) handelt von der Loslösung des südamerikanischen Landes von der spanischen Krone 1811.

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Zu Lande sollten sich die Portugiesen um Simão (links) auf den Kampf um den Ball konzentrieren. "Helden des Meeres, edles Volk, tapfere, unsterbliche Nation, (...) zu den Waffen, zu den Waffen! Über Land und über See, zu den Waffen, zu den Waffen!" A Portuguesa (Die Portugiesische) entstand Ende des 19. Jahrhunderts.

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Die Empfehlung ihrer Nationalhyme kann den Schweizern um Philippe Senderos (links) ja nicht schaden, ganz auf die Verse sollten sie sich aber trotzdem nicht verlassen. "Wenn der Alpenfirn sich rötet, betet, freie Schweizer, betet!" Der Schweizerpsalm existiert in den vier Landessprachen Deutsch, Französisch, Italienisch und Rätoromanisch.

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Auch die Serben um Dejan Stankovic (links) hoffen auf Unterstützung durch höhere Mächte:  "Gott der Gerechtigkeit, der du gerettet vor dem Untergang uns bis jetzt, hör von nun an unsere Stimmen und sei von nun an unsere Rettung." Bože Pravde (deutsch: Gott der Gerechtigkeit) ist seit der Verabschiedung der serbischen Verfassung 2006 die offizielle Hymne des Landes.

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Ihre Hymne ruft die Slowaken gar dazu auf, Blitz und Donner aufzuhalten - auf dem Platz reicht den Spielern um Filip Holosko (rechts) schon eine starke Abwehr. "Es blitzt über der Tatra, die Donner schlagen wild. Lasst sie uns aufhalten, Brüder, sie werden ja verschwinden, die Slowaken werden wieder aufleben." Nad Tatrou sa blýska (deutsch: Es blitzt über der Tatra) entstand während Studentenprotesten im 19. Jahrhundert.

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Für den Fall einer Niederlage der slowenischen Mannschaft um Miso Brecko (links) hält die Nationalhyme Linderung bereit - auch wenn man den Ratschlag vielleicht nicht zu wörtlich nehmen sollte: "Freunde, die Rebe hat nun wieder den süßen Labetrunk beschert, der uns're Pulse hebet, der Herzen uns und Augen klärt; der ertränkt, was da kränkt, der Hoffnung in die Brust uns senkt." Da Gedicht Zdravljica wurde im 19. Jahrhundert vertont und 1989 zur Nationalhymne der damaligen jugoslawischen Teilrepublik erklärt. Zu Deutsch lautet der Titel "Prost".

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Wenn die Gastgeber um Katlego Mphela (links) auf dem Rasen taktisch einmal nicht mehr weiter wissen, hilft ja vielleicht ein Blick zu den Bergen am Horizont: "Aus dem Blau unseres Himmels, aus der Tiefe unserer See über unseren ewigen Bergen, wo die Gipfel Antwort geben, klingt der Ruf der Einigkeit und zusammen stehen wir." Die südafrikanische Hymne mit ihren beiden aufeinander folgenden Melodien besteht aus vier Strophen in den fünf am weitesten verbreiteten Sprachen des Landes: Xhosa und Zulu, Sesotho, Afrikaans und Englisch.

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Über den Charakter der Außenseitermannschaft um Chu Young Park gibt die Nationalhymne Südkoreas Aufschluss:  "Wie die wetterfeste Kiefer auf dem Namsan-Berg, wie die unveränderliche Stimme des Windes so sei unser Wesen, fest und unbeugsam." Aegukga (deutsch: Liebe das Land) wurde ursprünglich zur Melodie des schottischen Volkslieds Auld Lang Syne gesungen.

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Auch die Nationalhymne des Uruguyaners Diego Forlan (rechts) und seiner Mannschaftskollegen macht aus Bürgern Krieger:  "Uruguayaner, unsere Nation oder das Grab, Freiheit oder wir sterben einen ruhmreichen Tod. Das sind die Schwüre die unsere Seelen sprechen und die wir heldenhaft erfüllen." Orientales, la Patria o la tumba (Uraguayaner, die Nation oder das Grab) ist mit einer Dauer von gut fünf Minuten eine der längsten Hymnen der Welt.

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Kaum eine Nation ist so für die Wertschätzung ihrer Hymne bekannt wie die US-Amerikaner. Auch die Mannschaft um Robbie Findley (rechts) wird sie in den Stadien Südafrikas sicherlich mitschmettern:  "O sag, kannst du sehen (...) was wir so stolz bejubelten im letztem Schimmer der Abenddämmerung, wessen breite Streifen und helle Sterne durch die gefahrvollen Kämpfe (...) so stattlich wehten?" The Star-Spangled Banner (Das sternenbesetzte Banner) handelt vom Zweiten Unabhängigkeitskrieg 1812-14 zwischen den Vereinigten Staaten und dem Vereinigten Königreich.

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